Rezension

Australien 1917

Unbändig - Courtney Collins

Unbändig
von Courtney Collins

Bewertet mit 5 Sternen

Jessie ist im Jahr 1917 gerade 23 Jahre alt und sitzt im Gefängnis von Sydney wegen Pferdediebstahls. Sie tauscht auf einen Vorschlag hin den Aufenthalt im Gefängnis mit einem Aufenthalt auf der Farm von Fitzgerald Henry, wo sie Pferde zureiten und als Haushälterin tätig sein soll. Dass sie damit vom Regen in die Traufe kommt, konnte sie ja nicht ahnen. Kaum ist sie dort angekommen, lernt sie Fitz von seiner schlimmsten Seite kennen. Er ist brutal und herrschsüchtig, sein Alkoholkonsum verschlimmert alles noch. Jessie erträgt das jahrelang, bis sie dann von Fitz schwanger wird. Sie will ihrem Kind solch ein Leben ersparen. Deshalb erschlägt sie Fitz und zündet das Haus an. Sie flüchtet.

Jack, ein Aborigine, der Jessie liebt, macht sich auf die Suche nach ihr. Er ist nicht der einzige, denn auf sie wurde ein Kopfgeld ausgesetzt.

Es ist eine ergreifende Geschichte, die uns Courtney Collins, hier aus der Perspektive des Babys erzählt. Dieses Kind hat trotz allem das Urvertrauen zu seiner Mutter.

Jessie geht mutig und beharrlich ihren Weg in der männerbestimmte Gesellschaft. Es macht sie sympathisch, dass sie sich gegen alle Widrigkeiten zur Wehr setzt. Auch Jack Brown, der eine unbändige Liebe zu Jessie empfindet, ist ein sympathischer Mensch.

Durch die Beschreibung der rauen und unbezähmbaren Landschaft hat man diese faszinierende Gegend direkt vor Augen.

Die Geschichte liest sich sehr gut und man fühlt förmlich mit. Ein Buch, das noch lange nachhallt.

Absolut lesenswert!

Kommentare

simsa kommentierte am 23. September 2014 um 13:34

Ich bin gerade bei der Hälfte des Buches und finde die Art zu erzählen sehr ungewöhnlich, aber gut :)