Bildgewaltig. Charakterstark. Wow.
Leseerlebnis :
Nachdem mich zuletzt asiatische Fantasy nicht komplett überzeugen konnte, hatte ich etwas Bedenken bei diesem Buch. Daher habe ich es auch etwas länger liegen lassen, als eigentlich geplant. Allerdings waren meine Sorgen absolut unbegründet.
Ich muss zugeben, dass ich bei "Die Tochter der Mondgöttin" ein absolutes Coveropfer war, auch wenn mich die angekündigten Mulan-Vibes zudem sehr neugierig gemacht haben.
Hier handelt es sich um den ersten Teil einer High Fantasy (ich persönlich denke eher High Romantasy) Dilogie von Sue Lynn Tan, und Deutsche übersetzt von Birgit Pfaffinger und Ulrike Brauns, die aus der Perspektive der Protagonistin Xingyin in der Ich-Form erzählt wird.
Ich bin gleich in der wunderschönen, faszinierenden und atmosphärischen Märchenwelt versunken.
Sie muss bald ihre Heimat verlassen, um sich selbst und ihre Mutter zu schützen und versucht unterzutauchen. Da sie allerdings sehr schlecht darin ist, ihre Meinung für sich zu behalten, macht sie bald auf sich aufmerksam und schafft es zur Lernkameradin des himmlischen Kronprinzen Liwei, sondern auch als Soldatin in die königliche Armee.
Die Charaktere werden unvergleichlich gut ausgearbeitet und treiben neben den bildgewaltigen und gleichzeitig pittoresken Eindrücken die Erzählung.
Zudem knistert, prickelt und funkt es. Es gibt Enemies-to-Lovers, Forbidden Love, ein Love Triangle und noch mehr. Es wird also nicht langweilig und zudem gibt es viele spannende Kämpfe und Schlachten. Aber damit nicht genug, denn es gibt Geheimnisse zu lüften, eine Vielzahl an Intrigen und Verrat auf höchster Stufe.
Das Beste, es endet nicht mit einem Cliffhanger, sondern die Geschichte ist zu diesem Zeitpunkt eigentlich abgeschlossen. Umso gespannter bin ich, was die mutige Kriegerin im zweiten erwartet.
Fazit:
Wow. Für mich ein Überraschungshighlight, mit dem ich einfach nicht gerechnet habe. Eine geniale High Romantasy um Familie, Gerechtigkeit, Liebe und das himmlische Königreich. Must Read.