Rezension

Black Memory

Black Memory - Janet Clark

Black Memory
von Janet Clark

Bewertet mit 5 Sternen

 

Clare erwacht orientierungslos auf einem Boot vor der indonesischen Küste. Ihr fehlen jegliche Erinnerungen, nicht einmal ihren Namen weiß sie. Sie wird mit dem Vorwurf konfrontiert, ein kleines Mädchen entführt zu haben. Doch wer ist dieses Mädchen und wo ist es jetzt? Clare muss sich erinnern, um das Mädchen zu finden und es zu retten. Aber ihre Erinnerungen sind verschüttet - von einem Trauma, so extrem, dass sich Clare mit einem völligen Blackout schützt.

Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend! Es gibt unzählige Verwirrungen und Wendungen, durch die meine Gedanken immer wieder hin und her geschubst wurden. Wer gehört denn nun zu den Guten und wer zu den Bösen? Je mehr ich gelesen habe, desto unsicherer wurde ich. Ich konnte mich absolut nicht festlegen und habe meine Meinung mehrfach revidiert. Und genauso ergeht es Clare auch. Sie weiß partout nicht, wem sie was glauben soll. Was ist mit ihrem Mann Paul? Will er sie beschützen oder will er sie loswerden? Und auch ihre Freunde und Bekannte sind einfach nicht einschätzbar. Ich muss sagen, dass ich das wirklich großartig fand! Die Autorin spielt hier sehr gekonnt mit der Psyche des Lesers.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Durch die Ich-Form aus Clares Sicht war ich sehr gefesselt und konnte ihre Gedanken optimal verfolgen. Was mir auch sehr gut gefiel, waren die kurzen Kapitel. Dadurch wurde die Spannung super aufgebaut und bis zum Ende oben gehalten. Den Plot fand ich sehr interessant und gut durchdacht. Und am Ende wird dann alles aufgelöst und ergibt ein Ganzes.

Ich kann diesen Thriller absolut empfehlen und vergebe fünf Sterne!