Rezension

Breschnows zweiter Fall

Das Grab im Schnee - Connie Roters

Das Grab im Schnee
von Connie Roters

Inhalt
In einer Kleingartenkolonie wird eine junge Frau tot aufgefunden. Bei den Ermittlungen findet Kommissar Breschnow mit seinem Team heraus, dass die Tote die Assistentin eines bekannten Showmasters und zugleich die Geliebte seines größten Konkurrenten ist. Je mehr Breschnow nachforscht, desto deutlicher wird, dass ein vor vielen Jahren zurückliegendes Verbrechen in direktem Zusammenhang zu dem Mord steht. Als weitere Frauen ermordet werden, wird eine Frage immer lauter: wer ist der Mörder?

Meine Meinung
"Das Grab im Schnee" ist ein von der ersten Seite an spannendes Buch, welches dem Leser ausreichend Möglichkeiten bietet mitzurätseln, um wen es sich bei dem Mörder handelt und worin sein Motiv besteht. Im Verlauf der Geschichte hatte ich mehrmals Verdächtige, die ich dann jedoch ein paar Seiten später des Verdachts wieder freisprechen musste, weil sie mich von ihrer Unschuld überzeugt haben. So muss ein guter Krimi sein, den Connie Roters zweifelsohne geschrieben hat.

Geschickt verwebt sie die aktuelle Ermittlungsarbeit mit Rückblenden bzw. Einblenden, in denen der Täter zu Wort kommt. Diese Szenen sind ein wenig gruselig, zeigen sie doch, um was für einen perversen Mörder es sich handelt. In Andeutungen erfährt man, was vor vielen Jahren geschah und nun dazu geführt hat, dass mehrere Frauen sterben mussten.

Breschnow ist ein Kommissar, den man in vielen Krimis vorfinden kann. Er gehört zum Typ grummeliger Einzelgänger mit einem Alkoholproblem und kaum Privatleben. Er war mir zwar nicht unsympathisch, aber ich hätte mir gewünscht, dass er sich ein wenig von der Masse abhebt. Auch das Ende hat mir nicht so gut gefallen, weil zu viele Fragen unbeantwortet blieben.

Fazit
"Das Grab im Schnee" ist ein fesselnder und unterhaltsamer Krimi, der mir spannende Lesestunden beschert hat und den ich gerne weiterempfehle.