Rezension

Caraval (Stephanie Garber)

Caraval 01 - Stephanie Garber

Caraval 01
von Stephanie Garber

Caraval (Stephanie Garber)

396 Seiten

IVI Verlag

Klappentext

Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. Doch ihr Wunsch erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zu Caraval ermöglichen. Aber ist Caraval wirklich das, was Scarlett sich erhofft hat? Sobald das Spiel beginnt, kommen Scarlett Zweifel. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt ...

Meine Meinung

Der Klappentext hat mehr versprochen.

Seit sie klein sind, wollen die Schwestern Scarlett und Donatella zu einer Vorstellung von Caraval. Scarlett schreibt mehrere Briefe und bekommt dann tatsächlich eine Eintrittskarte von dem Master von Legend. Ab dann beginnt eine spannende Reise für die beiden Schwestern, die sie so nicht unbedingt geplant hatten.

Scarlett war mir eine lange Zeit über nicht ganz symapthisch. Sie ist einer dieser Charaktere, die aller anderer Glück in den Vordergrund stellt und ihres zurücknimmt. Vor allem geht es ihr die meiste Zeit nur um ihre Schwester und ihre anstehende Zwangsheirat. Was mich an dem Ganzen störte, war, dass Scarlett so auf ihre Schwester fixiert war, denn Donatella wirkte immer abweisend und selbstsüchtig. Sie schert sich kaum um Scarlett.

Wie grade erwähnt wirkt Donatella sehr selbstsüchtig. Sie handelt nur aus ihrem eignen Interesse heraus und ihr ist egal, wie es den anderen dabei geht. Während des gesamten Buches hat sie jedoch nur selten Auftritte.

Julian ist von Anfang an bei Scarlett. Er ist der verschlossene, dunkle, geheimnisvolle Typ, der die beide nach Caraval begleitet und sich als Scarletts Verlobter darstellt. Ich mochte ihn gerne. Er hatte immer viel Witz dabei und man konnte ihn nicht immer gut einschätzen.

Das Spiel Caraval fand ich sehr merkwürdig. Es hieß, es würde einen in sich ziehen, wenn man nicht genug auf sich Acht gibt. Es lässt einen den Verstand verlieren. Nach den Kriterien bin ich an die Geschichte heran gegangen. Deshalb habe ich mir das ganze Buch auch dunkler vorgestellt, als es tatsächlich war. Es sind ständig Dinge passiert, die man nicht vorhersieht, was die Neugierde des Lesers weckt.

Garbers Schreibstil fand ich sehr gewöhnungsbedürftig aufgrund ihrer Art, Gefühle zu beschreiben. Außerdem bin ich kein großer Fan der 3. Erzählperspektive. Leider konnte es mich nicht ganz so packen, wie viele andere. Mich stört leider auch ein bisschen, dass ein zweiter Teil folgen wird.

Alles in allem war das Buch erfrischend anders, als bisherige. Trotz, dass ich mir das alles anders vorgestellt habe, war es doch schön, es gelesen zu haben. Caraval bekommt von mir 3/5 Sternen.