Debütroman mit Spannung
Bewertet mit 3 Sternen
rene, Mitarbeiterin des Sunday Report und immer auf der Jagd nach reißerischen Fotografien, ist zufällig zur Stelle, als eine Frau vom Hochhaus-Dach in den Tod springt. Doch als sie ihre Fotos zu Hause entwickelt fällt ihr ein kleines Detail auf, doch dadurch wird ihr schnell klar, es handelt sich hier um Mord und nicht um Selbstmord. Ihr Jagdinstinkt ist erwacht.
Leo, Kommissar bei der Polizei, findet bei der Leiche eine Kinderzeichnung. Neun Personen sind auf dem Bild, eine ist durchgestrichen. Und der Satz auf der Rückseite bezieht sich auf die Angst. Schnell findet er heraus, dass Jennifer, das erste Opfer, Angst vor Höhe hatte. Doch wer sind die anderen Personen auf dem Bild ? Kann Leo und sein Team die Morde aufhalten ? Eine spannende Jagd nach dem Mörder beginnt, doch der ist immer einen Schritt voraus.
Ein ergreifender Prolog, der deutlich macht, warum Sam, der Mörder, sich rächen will. Eine Geschichte, die davon lebt, dass sie aus der Sicht des Mörders, aber auch aus zwei gegenseitlichen Perspektiven von Leo und Irene geschildert wird. Ein Katz- und Maus-Spiel beginnt.
Marlene Menzel hat hier mit ihrem Debütroman einen spannenden Plot geschrieben. Er lebt von der Angst und der Jagd, von vielen Dialogen und dadurch, da sich zwischen Leo und Irene auch eine Beziehung anbahnt, von Eifersucht, Flirt und Liebe.
Der Roman ließ sich flott lesen, er hatte keine größeren Spannungslücken. Allerdings bin ich mit den Hauptcharakteren nicht richtig warm geworden, die Dialoge waren manchmal zu überspitzt dargestellt und manche Ereignisse konnten für mich nicht schlüssig dargelegt werden. Trotz allem hat mir das Lesen Freude bereitet und mich gefesselt.
Es handelt sich um den Debütroman der Autorin, die hier mit einer sehr guten Idee einen guten Start in die Welt der Krimiautoren gemacht hat.
Ein toller Krimi, bei der die Oper auch Täter sind und der Täter auch ein Opfer, bei der die Autorin die Ängste des Einzelnen einsetzt und bei der Rache die Täter von einst einholt!