Rezension

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Der zweite Band hält leider nicht, was der erste verspricht!

Die Liebe von Callie und Kayden - Jessica Sorensen

Die Liebe von Callie und Kayden
von Jessica Sorensen

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt:

Kayden ist wieder an seinen dunklen Ort zurückgekehrt. Niemand wird ihm glauben, wenn er die Wahrheit sagt. Callie spürt, wie er sich von ihr entfernt. Sie weiß, dass sie ihm nur helfen kann, wenn sie sich ihrer größten Angst stellt und ihr Geheimnis offenbart. Der Gedanke, das Schweigen zu brechen, qäult sie - doch nicht so sehr wie die Vorstellung, Kayden für immer zu verlieren. Callie weiß, dass die Zeit reif ist für einen Neubeginn ohne den Ballast der Vergangenheit. Aber kann sie auch Kayden davon überzeugen?

Meine Meinung:
Jessica Sorensen hat mit dem ersten Teil eine so wunderbare, verletztlich und realistische Liebesgeschichte ohne den klassischen Kitsch geschaffen, von der im zweiten Band leider nicht viel übrig bleibt. Dafür dass Callie seit sechs Jahren und Kayden noch seit vielen Jahren mehr psychisch schwer krank ist und beide alles in sich hineingefressen haben und dadurch innerlich fast umgekommen sind, machen sie mir im zweiten Band in viel zu kurzer Zeit viel zu viele Fortschritte und das Ende ist mir viel zu sehr Friede, Freude, Eierkuchen. Was ich schön finde, ist das weder Kaydens Vater, noch Caleb gefasst werden und in s Gefängnis kommen, immerhin hier bleibt ein Hauch Realismus und Authentizität übrig. Aber dass Callie plötzlich ihre Brechsucht komplett im griff hat? Kayden zuliebe? Und er das Ritzen? Das sind zwei psychische Krankheiten, bei denen man nicht einfach eines Tages entscheiden kann, ab sofort lasse ich das jemand anders zuliebe sein. Und auch dass die beiden jeeeeedes Mal übereinander herfallen, wenn sie sich sehen, die Hälfte des Buches besteht ja nur noch aus Sex! Hallo?? Callie wurde vergewaltigt, das scheint sie in ihrem Leben gar nicht, beim Sex aber gut im Griff zu haben *kopfschüttel* Naja und was Callies und Seths Liste betrifft, die ich im ersten Band so toll fand, ist auch diese im zweiten relativ nichtsaussagen, alles Ziele hören sich ganz toll an, bedeuten im Prinzip aber nichts konkretes und irgendwie sind alle dieselben. Die Erreichung des Ziels kann man im dazugehörigen Kapitel auch nicht immer wirklich ausmachen.

Naja, alles in allem ist das Buch sicherlich lesenswert, wenn man das erste gelesen hat, um zu erfahren, wie es mit den beiden weitergeht, aber letztendlich kommt Sorensen an ihr erstes Buch nicht wieder heran. Schade...