Rezension

Leider nicht so gut wie Band 1

Die Liebe von Callie und Kayden - Jessica Sorensen

Die Liebe von Callie und Kayden
von Jessica Sorensen

Bewertet mit 3 Sternen

Da ich den ersten Teil dieser Reihe ja so geliebt hatte, konnte ich es kaum erwarten, mit dem zweiten anzufangen.
Leider muss ich sagen, dass Die Liebe von Callie & Kayden für mich nicht an seinen Vorgänger herankommt.
An Band eins hatte mir so gefallen, dass Callie eben lernt,  mit ihren Problemen klarzukommen und sich mehr auf das Leben einlässt. Kayden war dabei immer an ihrer Seite, hatte eine Engelsgeduld und immer ein freches Grinsen auf den Lippen.
Aufgrund der Ereignisse, die zum Ende des ersten Teils geschehen, treffen wir in der Fortsetzung nun auf einen ganz anderen Kayden. Er ist zurückgezogen, verschlossen, möchte nicht mehr weiter leben. Und vor allem hat mich diese Einstellung gestört, dass er meint, dass Callie etwas Besseres verdient hat, als ihn. Die legt er auch nie wirklich ab.
In diesem Teil ist es also eher Kayden, der von Callie gerettet werden muss. Callie macht eine ziemliche Charakterentwicklung durch und wird sehr viel stärker, als wir es bisher von ihr kennen.
Die erste Hälfte des Buches hat mir eher nicht so gefallen.  Teilweise musste ich mich zwingen, weiterzulesen und fühlte mich stark an Ella & Micha erinnert. Die Geschehnisse waren einfach ziemlich krass und bedrückend, sodass ich mir als Leser dringend etwas Stimmungsaufhellendes gewünscht habe. Etwas über der Hälfte wurde es dann besser und es gab wenigstens ab und zu einen Lichtblick. Die Stimmung war einfach oft sehr düster und mir hat das Gewisse Etwas gefehlt, das die Geschichte trotz der Probleme noch ein bisschen aufgelockert hätte – so wie die Autorin es im ersten Band geschafft hat.
Außerdem fand ich, dass Callie und Kayden später ein bisschen zu Orgienmäßig Sex hatten. An sich habe ich nichts dagegen, aber immer wenn es dann mal so weit war, haben sie es unzählige Male hintereinander gemacht und irgendwann habe ich diese Passagen einfach nur noch überflogen.
Das Ende war mehr oder weniger zufriedenstellend, auch wenn ich es ein bisschen merkwürdig fand, dass sich Callies und Kaydens Hauptprobleme buchstäblich in Luft aufgelöst haben.
Der dritte Teil der Reihe heißt ja „Violet & Luke“, was mich ein bisschen wundert, denn bisher war mir weder Violet besonders sympathisch, noch sind die beiden sich in irgendeiner Weise nahe gekommen.

Fazit:

Leider konnte mich Band 2 nicht so mitreißen, wie ich es mir erhofft hatte. Die Stimmung war mir teilweise zu düster. Ich kann es ja verstehen, dass auch Kayden Probleme hat und dass seine Genesung im Mittelpunkt steht, aber in Band 1 hat er mir einfach besser gefallen. Seine Beziehung mit Callie hatte immer wieder Probleme und diese Leichtigkeit des ersten Teils war einfach nicht mehr vorhanden. Da die Reihe ja noch einige Bände mehr bekommt, hoffe ich einfach, dass diese mir dann wieder mehr gefallen werden.