Rezension

Die Gefahr ist immer da...

Die Auslese
von Joelle Charbonneau

Cover:
Auf dem Cover ist wieder Cia zu sehen in ihrem Shirt und einer Hose, so wie sie es auch im Buch trägt. Das Mädchen ist das selbe wie auf dem Cover zu Band 1, was für einen Wiedererkennungswert sorgt. Der Hintergrund passt zur Grundstimmung und natürlich dazu, dass es eine Dystopie ist, auch wenn sie in der Stadt jetzt nicht mehr über Trümmerfelder spazieren muss.

Erster Satz:
Heute ist der Tag der Prüfung.

Meine Meinung:
Cia hat die Auslese überlebt und ist jetzt Studentin. Sie muss einen Test schreiben, der dann über ihre weitere Zukunft entscheidet: in welche Richtung Studium und spätere Arbeit gehen sollen. Wer dachte, dass nach der Auslese der Schrecken vorbei ist hat sich leider getäuscht. Denn Versagen wird immer noch schwer bestraft und das geht schneller als man denkt. Cia steht immer noch unter enormen Druck und ihr wird das Leben gewiss nicht leichter gemacht...

Cia kann sich nur mit der Aufnahme an ihre Auslese erinnern, richtige Erinnerungen hat sie nicht. Deswegen kann sie noch nicht so recht glauben, dass für eine bessere Zukunft des Landes wirklich so leicht und einfach gemordet wird. Sie steht unter enormem Druck und Stress, hat Angst und weiß nicht wem sie trauen kann. Ich kann sie immer verstehen und leide mit ihr, denn sie hat es so schwer. Und das war erst der Anfang, denn sie muss noch viele schwerwiegende Entscheidungen treffen. Cia will nur eines: es dürfen keine Menschen mehr sterben, die Auslese muss abgeschafft werden.

Tomas ist Cias Freund und immer an ihrer Seite wenn er kann. Auch er erinnert sich an seine Auslese. Aber er steht nicht so im Visier wie Cia und hat es etwas leichter als sie. Aber auch er riskiert viel, für sie und für die Zukunft seines Landes. Denn auch er kämpft dafür, dass die Auslese abgeschafft wird.

Zu Cia an die Uni stoßen auch noch andere neue Charaktere hinzu, wie Raffe oder Enzo, die sie aber erst einmal mit Vorsicht genießt, weil sie nie weiß wem sie trauen kann und wem nicht. 

Ich liebe den Schreibstil von Joelle Charbonneau. Auch wenn sie es ruhiger angeht als noch in Band 1, so merkt man schon unterschwellig immer die lauernde Gefahr. Es bleibt weiterhin spannend und eben brandgefährlich und das nicht nur für die Hauptprotagonistin! 
Vor allem das Ende hat es noch einmal in sich, da möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und was noch schlimmer ist: jetzt nicht so lange auf Band 3 warten. Ganz schlimm!

Fazit:
„Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben“ von Joelle Charbonneau geht jetzt, nachdem die erste Gefahr gebannt ist, erst einmal ruhiger weiter. Man sollte sich davon aber nicht täuschen lassen, denn die Gefahr ist weiterhin vorhanden und nicht weniger schlimm als im ersten Band. Cia muss ständig auf der Hut sein und zudem immer genau abwägen, wer Freund und wer Feind ist, wer sie täuscht und wer es ernst meint. Ich kann die Reihe also nicht nur Dystopie-Fans weiterhin wärmstens empfehlen!

Reihe:
Die Auslese - Nur die Besten überleben
Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben
Graduation Day (engl. Titel)

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