Rezension

Die Macht der 7

Dark Sigils – Was die Magie verlangt -

Dark Sigils – Was die Magie verlangt
von Anna Benning

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

»Sie gaben uns Magie. Wir gaben ihnen alles, was wir hatten.«

Früher existierte Magie nur in Träumen. Sie war eine geheimnis­volle Kraft, die Wun­der voll­bringt. Aber so ist Magie nicht. Das weiß Rayne bes­ser als jede andere. Wahre Magie ist düs­ter und ge­fähr­lich – und den­noch Raynes ein­zige Chance, in den Armen­vier­teln Lon­dons zu über­leben. Mittels be­son­derer Arte­fakte, den Sigils, hat sie gelernt, die blau schim­mernde Flüs­sig­keit zu nutzen … und mit ihr zu kämpfen. Doch als die Magie außer Kont­rolle gerät, kann Rayne nur ein ein­ziger Junge hel­fen. Er herrscht über die mäch­tigs­ten Sigils der Welt und stellt sie vor die Wahl: Ent­weder die Magie in Raynes Adern wird sie töten – oder sie bin­det ihr Leben an die Dark Sigils. Für immer.

Auftakt der neuen atemberaubenden Urban Fantasy-Tri­logie von »Vor­tex«-Autorin Anna Ben­ning!

 

Rezension:

Nachdem ihr Vater verschwand, gab Raynes Mutter sie im Waisen­haus ab, um nach ihm zu suchen. Doch der Besit­zer des Waisen­hauses beutet seine Schütz­linge aus. Die 17-jäh­rige Rayne muss regel­mäßig in magi­schen Tur­nieren an­tre­ten und die Sieges­prämie ab­lie­fern. Als sie bei einem sol­chen jedoch ein beson­ders mäch­tiges Sigil benutzt, ändert sich alles. Die Herr­scher der Welt, die Trä­ger der Dark Sigils wer­den auf sie auf­merk­sam. Und plötz­lich steht Rayne zwi­schen bei­den Welten …

Als Handlungsort ihrer neuen Fantasy-Trilogie hat sich Anna Ben­ning etwas ganz be­son­deres aus­ge­dacht. Schon seit Jahr­hun­der­ten gibt es magi­sche Spie­gel­städte eini­ger gro­ßer Met­ro­polen, die un­sicht­bar über die­sen am Him­mel schwe­ben. Vor Jah­ren wur­den diese durch einen magi­schen Zwischen­fall ent­tarnt und der nor­malen Mensch­heit so be­kannt. Seit­dem gibt es mit dem Grund­stoff der Magie einen regen Han­del. Wer es sich leis­ten kann, be­sorgt sich Sigile. Wer sich das nicht leis­ten kann, ist auf den Schwarz­markt an­ge­wiesen. Zu denen ge­hört die Prota­gonis­tin, die nur geringe Mengen im Rah­men der Tur­niere be­kommt. Aus die­sen Gegen­sätzen zwi­schen Arm und Reich, zwi­schen von Natur aus magi­schen und ‚nor­malen‘ Men­schen er­wächst die Hand­lung dieses Mehr­teilers, den man wohl als Alter­native World Fan­tasy be­zeich­nen könnte, denn er ist in der durch Magie be­herrsch­ten Ver­sion Lon­dons die­ser Welt an­ge­sie­delt, genauer gesagt so­wohl des nor­malen Lon­dons als auch des darü­ber schwe­ben­den Mirror-Lon­dons.

Dass die junge Protagonistin aus schlechten Verhältnissen stammt, sich aber heraus­stellt, dass sie eine Ver­bin­dung zu den höchs­ten Schich­ten besitzt, ist im Fan­tasy-Genre natür­lich nicht allzu un­ge­wöhn­lich. Die Ge­schichte gewinnt ihren Reiz daraus, dass lange un­klar bleibt, wer wirk­lich gute Ab­sich­ten ver­folgt und wer es gut mit der Prota­gonis­tin meint. Diese Frage wird auch bis zum Ende des Ban­des nicht ab­schlie­ßend ge­klärt. Dass die Autorin nicht darauf ver­zich­ten konnte, eine Liebes­ge­schichte ein­zu­bauen, ist in mei­nen Augen eher ein Minus­punkt. Raynes Aben­teuer an sich kön­nen den aller­dings wett­machen, denn am Ende bleibt die Neu­gier, wie es weiter­gehen könnte.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive ihrer Prota­gonis­tin.

 

Fazit:

Das ungewöhnliche Setting in einer alternativen Zukunft unserer Welt hebt diese Fan­tasy-Tri­logie aus der Masse heraus.

 

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