Rezension

Die Schuld einer Mutter

Die Schuld einer Mutter - Paula Daly

Die Schuld einer Mutter
von Paula Daly

Bewertet mit 3 Sternen

„Die Schuld einer Mutter“ von Paula Daly

Lisa hat drei Kinder, einen Mann. Sie arbeitet im Tierheim. Sie ist gestresst und irgendwie unzufrieden und unsicher gegenüber Menschen, die ihr Leben scheinbar besser im Griff haben als sie. So zum Beispiel ihre Freundin Kate, die die perfekte Mutter ist. Dann verschwindet Kates Tochter, die eigentlich bei Lisa hätte übernachten sollen, was Lisa aber total vergessen hat. Deshalb erfährt die Polizei erst viel später vom Verschwinden, von Kates Tochter, da Kate und ihr Mann die Tochter sicher bei Lisa wähnen. Lisa macht sich anschließend furchtbare Vorwürfe und gibt sich die Schuld. Kann sie Kates Tochter wiederfinden, wie sie Kate versprochen hat?

 

Die Geschichte, wird nicht nur aus der Sicht von Lisa, sondern auch aus der Sicht einer Kommissarin erzählt, wobei bei Lisa die Ich-Perspektive verwendet wurde und bei der Kommissarin in der dritten Person erzählt wird. Zur Unterscheidung hat mir das sehr gut gefallen und es hat auch Abwechslung geschaffen. Außerdem war es manchmal zum Haare raufen, zu sehen, dass Lisa und die Ermittlerin Informationen hatten, die der jeweils anderen sehr weiter geholfen hätten.

Die Personen wurden sehr detailreich und ausführlich beschrieben, sodass man ihre Handlungen verstehen konnte und auch ihre Gedanken gut nachvollziehen konnte.

Das Ende des Buches beziehungsweise die Auflösung des Falles war sehr überraschend – da wäre ich von alleine nie drauf gekommen. Das hat das Ganze natürlich sehr spannend gemacht, da man Lange im Dunkeln tappte.

Gestört hat mich, dass das Ende für meinen Geschmack zu kurz geraten ist. Ich bin nun mal kein Fan von offenen Enden, beziehungsweise wie es hier der Fall war, zu wenig erläuterten Geschehnissen.

Deshalb hat mich das Buch am Ende auch mit gemischten Gefühlen zurück gelassen. Die Idee und auch die Umsetzung haben mir eigentlich gefallen, denn die Idee, wie man sich wohl fühlt, wenn das Kind einer Freundin unter seiner Aufsicht entführt wird, ist schon spannend. Nur das Ende war mir halt einfach zu kurz. Dennoch würde ich das Buch weiterempfehlen und es auch für lesenswert halten.