Rezension

Die vergessene Wahrheit

Die 12 Häuser der Magie -

Die 12 Häuser der Magie
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Die magische Gesellschaft steht am Abgrund. Gnadenlos treibt der Dämon sein zweites Reg­num aus dem Verbor­genen heraus voran. Nie­mand ahnt, dass der Kerker zer­brochen ist und die Welt kurz davor steht, in Asche zu ver­gehen. Nach dem Tod eines wichtigen Mit­streiters scheint es keine Hoff­nung mehr für den Wider­stand zu geben. Oder doch?

 

Rezension:

Die Freunde sind getrennt und versuchen unabhängig vonein­ander, den Dämon zu besiegen und das Reg­num doch noch abzu­wenden. Doch es scheint schon alles zu spät zu sein. Ver­räter, die sich auf die Seite des Dämons geschla­gen haben, über­nehmen die Macht. Die einzige ver­bleibende Chance besteht darin, die Hinter­gründe des Dämons zu ent­schlüsseln. Dabei kommt etwas Unbe­greif­liches zutage.

Dass Andreas Suchanek überraschende Wendungen liebt, dürfte den Fans seiner zahl­reichen Reihen nicht neu sein. Im Finale seiner Urban-Fantasy-Trilogie „Die 12 Häuser der Magie“ treibt er dieses Kon­zept bis zur Spitze. Gleich mehr­mals wird in diesem Band alles, was Leser und Prota­gonisten bisher zu wissen glaub­ten, regel­recht negiert. Alle Prota­gonisten geraten diesmal schon fast im Kapitel­abstand in Lebens­gefahr. Das Konzept der Mini-Cliff­hanger an den Kapitel­enden und anschlie­ßender Schau­platz­wechsel kostet der Autor wieder voll aus. Dass die Hand­lung auf diese Weise unge­mein spannend und fesselnd ist, kann man definitiv nicht abstreiten.

Von entscheidender Wichtigkeit ist beim Abschluss jedes Mehr­teilers natür­lich das Ende. Ich muss zugeben, dass ich über dieses in diesem Fall geteilter Meinung bin. Leider ist es sehr schwer, besser gesagt nahezu unmög­lich, näher darauf einzu­gehen, ohne die Auf­lösung zu ver­raten. Zu sagen, dass es über­raschend ausfällt, ist jeden­falls noch eine Unter­treibung. Die ‚Problem­lösung‘ findet schon in einer gänz­lich anderen Weise statt, als wohl irgend­ein Leser vorher ver­muten dürfte, nur um sich im Laufe dieser Lösung noch­mals grund­legend zu ver­ändern. Wahr­schein­lich werden sich die Leser nicht mal darüber einigen können, ob man von einem Happy End, oder doch eher von einem Bad Ending sprechen kann beziehungs­weise muss.

Andreas Suchaneks typischer Erzählstil ist auch in dieser Tri­logie wieder unver­kennbar.

 

Fazit:

Auch im Finale der Trilogie gibt es Spannung und außer­gewöhn­liche Ideen zuhauf. Das Ende dürfte aller­dings Geschmacks­sache sein.

 

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