Rezension

eher mittelmäßig...

Sturm über Rosefield Hall - Julie Leuze

Sturm über Rosefield Hall
von Julie Leuze

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext:
Grafschaft Devon 1913: Ruby, die 18-jährige Tochter von Lord und Lady Compton, wächst sehr behütet auf dem elterlichen Herrensitz Rosefield Hall auf. Als der attraktive Cyril Brown aus London anreist, um den Sommer auf dem nahen Tamary Court zu verbringen, fühlen die beiden sich auf Anhieb zueinander hingezogen – und Ruby verliebt sich zum ersten Mal in ihrem Leben. Doch Rubys Eltern sind strikt gegen eine Verbindung mit dem nicht adeligen jungen Mann. Außerdem scheint Cyril ein Geheimnis vor Ruby zu verbergen. Cyril stellt Rubys Leben auf den Kopf, doch plötzlich wendet er sich von ihr ab. Und dann ziehen dunkle Wolken am Horizont auf ...

Das Cover ist wunderschön und passend zum Inhalt gestaltet. Es hat mich sofort angesprochen. "Sturm über Rosefield Hall" ist das dritte Buch,welches ich von der Autorin Julie Leuze gelesen haben. Bekannt wurde sie mir durch den 2 Teiler "Der Duft der Hibiskus" und "Der Ruf der Kookaburra" (unbedingt lesen,habe die Bücher verschlungen).
In Sturm über Rosefield Hall erleben wir die Geschichte von 4 unterschiedlichen Frauen,die sich doch auf ihrem Lebensweg an einem Punkt treffen und sie mehr verbindet als sie zunächst glauben. Wir lernen Ruby,Florence,Alice und Gwendolen kennen. Die Kapitel wechseln auch immer mit einem dieser vier Namen. Diese sind angenehm kurz gehalten,so dass wir uns immer auch verschiedene Handlungssituationen einlassen können. Der Schreibstile von Julie Leuze ist mir ja schon bekannt,sehr schön,wortgewaltig und emotional. Kurz gesagt,sie schafft es mit bestimmter Formulierung die Sache auf den Punkt zu bringen !
Sie hat hier gleich mehrere Themen einfließen lassen, die uns auch heute immer beschäftigen.  Unterdrückung,Ungleichwertigkeit,Gewalt,Rassimus und die Stellung der Frau. Die Protagonisten sind gut herausgearbeitet und auch die Szenen sind bildhaft geschildert. Jedoch hat mir phasenweise ein wenig die Spannung gefehlt,weshalb ich das Buch nicht in einem weglesen konnte. Es ist ein interessanter historischer Roman über die Rolle der Frau zum Anfang des 20 jahrhunderts.
Ich gebe dem Buch 3,5 Sterne und habe es gerne gelesen!

Autorin:
Julie Leuze, geboren 1974, studierte Politikwissenschaften und Neuere Geschichte in Konstanz und Tübingen, bevor sie sich dem Journalismus zuwandte. Mittlerweile widmet sie sich ganz dem Schreiben von Auswanderersagas und Frauenromanen. Julie Leuze lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Stuttgart. (Quelle: www.randomhouse.de)