Rezension

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Ein berührender Roman mit einigen Schwachpunkten

My One And Only -

My One And Only
von Helena Hunting

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch startet mit einem Rückblick in das Leben der 6-Jährigen Lavender und einem sehr traumatischen Erlebnis auf dem Rummel. Schon dieser Einstieg schockt einen direkt und beeinflusst direkt und indirekt den weiteren Verlauf des Buches und auch die Wahrnehmung der Geschichte.

Aufgrund ihrer Vergangenheit ist Lavender sehr behütet aufgewachsen, nun startet sie ins Collegeleben und sammelt zum ersten Mal eigene Erfahrungen. Man kann deshalb ihr zum Teils "naives" Verhalten gut nachvollziehen und ich finde die Autorin hat die Charakterin sehr gut beschrieben und man kann ihr Handeln gut nachvollziehen.

Kodiak ist ein toller Gegenpart und die beiden passen einfach so gut zusammen und ergänzen sich gut und geben sich gegenseitig Halt. Die starke Bindung der beiden Protagonisten spürt man sehr gut in den Zeilen.

Was für mich jedoch ein starker Kritipunkt für die Geschichte ist, ist die Einbindung der Sexszene...ich fand diese sehr fehl am Platz und irgendwie hat sie die ganze Geschichte gestört und aus dem Ryhtmus gebracht. Lavender war auf einmal nicht mehr wieder zu erkennen und für mich hat es die Verbundenheit der Charaktere nicht etwa vergrößert sondern mehr gestört. Es passte einfach nicht ins Gesamtbild. Die Beziehung, die sich bis dahin langsam aufgebaut hatte, machte so riesige Sprünge, das es nicht mehr wirklich "funkte" sondern nur dahinflog und die Chemie und der Reiz des Buches gingen stellenweise verloren.
Zudem hatte ich das Gefühl das vieles "überdramatisiert" wurde...die schöne langsame Stimmung vom Anfang des Buches ging verloren.

Insgesamt kann ich das Buch nicht so wirklich weiterempfehlen. Es ist Geschmackssache. An sich finde ich das Thema gut und die Charaktere auch, genauso wie den Schreibstil der Autorin. Jedoch gab es für mich zu viele Punkte, die mich einfach gestört haben.