Rezension

Leider hat es mich nicht überzeugt

My One And Only -

My One And Only
von Helena Hunting

Bewertet mit 2 Sternen

Klappentext:
Zwei gebrochene Herzen - nur zusammen sind sie stark

Lavender Waters und Kody Bowman sind seit ihrer Kindheit beste Freunde. Beide sind sehr sensibel, können sich aber gegenseitig den Mut und die Stärke geben, die ihnen alleine fehlt. Als Kody Lavender jedoch nach einem Vorfall von einem auf den anderen Tag aus seinem Leben verbannt, bricht ihre sichere Welt zusammen. Selbst Jahre später hat sie die Splitter ihres gebrochenen Herzens nicht wieder ganz zusammengefügt - als sie plötzlich erneut mit Kodys Anwesenheit konfrontiert wird. Und diesmal ist sie es, die alles versucht, um ihn nicht wieder in ihr Leben zu lassen. Doch Kody ist fest entschlossen, seine Fehler von damals wiedergutzumachen.

Meine Meinung:
Dieses Buch hatte für mich erstmal Highlightpotenzial.
Second Chance, viele Emotionen und irgendwie eine Priese Enemys to lovers haben mich sofort angesprochen.
Die Triggerwarnung am Anfang des Buches hat mich kurz stutzig gemacht, aber umso mehr ich gelesen habe, desto besser habe ich es verstanden.
Aber fangen wir am besten erstmal mit der Vergangenheit an.
Die Verbindung von Lavender und Kodiak hat mir am Anfang gut gefallen und ich fand es schön zu sehen, wie die beiden sich verstehen.
Die Ereignisse fand ich ziemlich heftig und haben mich mehrfach schlucken lassen.
Schließlich kommen die Rückblenden nur noch in Abständen, bis wir so im letzten Drittel die ganze Hintergrundgeschichte kennen.
Lavender war mir zuerst wirklich unheimlich sympathisch und ich mochte ihre Art und konnte mich manchmal sehr gut mit ihrer ruhigen Art identifizieren.
Kodiak war ein bisschen harter zu knacken, da man bei ihm nicht gleich hinter die Fassade sehen konnte.
Seine Handlungen sind mir sauer aufgestoßen, auch wenn ich den Grund dafür verstehe.
Die Begegnungen der beiden und das damit verbundene unangenehme Gefühl war deutlich spürbar, bei dem Rest der Emotionen war es mir persönlich, trotz des schönen Schreibstils, etwas zu wenig.
Ich bin mir selbst noch sehr unsicher, was ich von der Frauengestaltung in diesem Buch halten soll.
Einerseits sind da natürlich Lavender, ihre Cousinen, ihre Mutter und die Mutter von Cody, die allesamt sympathisch waren, aber auch andere Frauen, die als 'Bunnys' bezeichnet werden, weil sie etwas mit Männern aus dem Hockeyteam haben. Und auch mal die Spieler wechseln. Oder bei Poolpartys knappe Bikinis tragen. Dagegen habe ich persönlich nichts, ich finde es nur schade, dass ich das Gefühl hatte, dass diese Frauen abgewertet wurden, obwohl die Jungs ähnliche Sachen machen.
Natürlich wurde es da nicht immer gelobt oder ähnliches, mir ist es einfach nur aufgefallen, dass der Fokus dann sehr auf den Mädchen bzw Frauen lagen.
Trotz eines 'positiven' Kommentars bezüglich Frauen und ihrer S*xualität und dort sonst ohne Scham mit dem Thema umgegangen wurde.
Außerdem waren die meisten Nebencharaktere ziemlich blass, was wahrscheinlich daran lag, dass es unglaublich viele gab.
Dass dann Zwillinge öfters mal im Chor die gleiche Frage stellen oder eine Antwort geben ist mir nach einer Weile ebenfalls aufgefallen, was ich irgendwie schade fand.
Mir persönlich wurden dann die intimeren Szenen irgendwann ein bisschen zu viel und für mich hat sich das Buch gegen Ende ein bisschen gezogen.
Grundsätzlich war das Buch für mich manchmal mehr auf Lust basiert, als auf Gefühlen. Beispielsweise wird oft über die Protagonistin gesagt, dass sie 'große Titten' hat und das müssen natürlich auch fast alle Sportler in dem Buch ansprechen.
Ein bisschen genervt hat mich das leider schon.
Manche Szenen kamen mir ein wenig paradox vor.

Fazit:
Leider konnte mich dieses Buch trotz der Grundidee und dem schönen Schreibstil nicht überzeugen.
Für mich haben die Gefühle irgendwie gefehlt und für mich gab es zu viel Spice. Außerdem bin ich kein Fan davon wie manche Frauen in dem Buch dargestellt wurden.