Rezension

Ein Buch, das berührt

Sternenreiter - Jando

Sternenreiter
von Jando

Mats ist ein glücklich verheirateter Mann und seinen beiden Kindern ein liebevoller Vater, aber er ist auch ein Worcaholic. Seine Familie sieht ihn nicht mehr allzu oft, so dass er auch am Familienleben nicht mehr wirklich teilnehmen kann. Die Arbeit geht vor, im Bewusstsein, dass er das alles nur für seine Familie macht.
Alles ändert sich an dem Tag, an dem er einen Unfall hat und anschließend 4 Wochen im Koma liegt.
Im Krankenhaus lernt er einen kleinen besonderen Jungen kennen. Dieser liegt mitten in seinem Zimmer auf einem großen runden Bett. Er schläft nicht, er träumt. Jeder dort im Krankenhaus mag ihn und keiner weiß so richtig, wo er her kam. Etwas mysteriöses strahlt der Junge aus.

Es ist ein kleiner Junge und doch strahlt er eine Weisheit aus, die seinesgleichen sucht.
Mats, der sich mit ihm angefreundet hat und ihn des öfteren besucht, ist immer wieder erstaunt über die Weisheiten, die der Junge von sich gibt.
Mats beginnt darüber nachzudenken und erkennt, was wirklich wichtig im Leben ist.

Das Buch strahlt eine Ruhe und Würde aus. Es sind nur ein paar Seiten, die dieses moderne Märchen ausmachen und doch können sie eine ganze Welt ändern. Es regt zum Nachdenken an und zum eigenen Innehalten des tagtäglichen Trotts, in den man hineingeraten ist. 

Das Buch wurde mit einfachen, aber schönen Zeichnungen ausgestattet.
Die weisen Worte des Jungen werden kursiv dargestellt, so hat man die Möglichkeit, diese bedeutenden Worte schon beim Durchblättern sehen zu können.

Obwohl dieses Buch als Jugendbuch deklariert wird, spricht es in höchstem Grad auch Erwachsene an.
Es ist ein Buch der ruhigen besonnenen Worte, ein Buch, das berührt.