Rezension

Ein Buch, von dem ich jede einzelne Seite genossen habe!

Die Hofgärtnerin − Sommerleuchten -

Die Hofgärtnerin − Sommerleuchten
von Rena Rosenthal

Bewertet mit 5 Sternen

Vor knapp einem Jahr durfte ich den ersten Teil der Hofgärtnerin-Saga kennenlernen. Damals konnten mich die tollen Charaktere, die mitreissende Geschichte und das Setting im Oldenburg des 19. Jahrhunderts begeistern. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an die Fortsetzung – und diese wurden zum Glück nicht enttäuscht! Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks lesen.

Darum geht’s in »Die Hofgärtnerin – Sommerleuchten«:

»Oldenburg, 1893: Marleene und ihr Verlobter träumen davon, eine eigene Gärtnerei aufzubauen, in der sie duftenden Flieder und prachtvolle Rhododendren züchten. Als sich ihnen die Gelegenheit bietet, ein Stück Land zu bewirtschaften, können sie ihr Glück kaum fassen. Eine Auszeichnung auf der Hamburger Gartenschau könnte ihnen ausserdem die begehrte Auszeichnung als »Hofgärtnerei« einbringen. Doch innerhalb von kürzester Zeit aus dem Nichts eine Gärtnerei aufzubauen verlangt ihnen und ihrer Liebe alles ab – sogar die Hochzeitspläne müssen zu Marleenes Kummer auf Eis gelegt werden. Und auch ihre Konkurrenten schrecken vor nichts zurück, um die beiden von ihrem Ziel abzubringen. Können sie es dennoch schaffen, ihren grossen Traum wahrzumachen?«

Original-Klappentext

 

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin war – wie bereits im ersten Teil – sehr angenehm zu lesen. Obwohl das Buch ein echter Schinken ist, fliegen die Seiten nur so dahin. Auch ist das Buch wiederum aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Rena Rosenthal versteht es, mit ihren Worten wunderbare Bilder in den Köpfen der Leser*innen entstehen zu lassen. Und genauso schafft sie es, stetig Spannung durch Intrigen und ungelöste Fragen aufzubauen, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. So ist es nicht verwunderlich, dass ich jede Seite davon genossen habe!

Die Geschichte ist wiederum im Oldenburg des 19. Jahrhunderts angegliedert, wobei wir dieses Mal die ländliche Umgebung der Stadt besser kennenlernen. Dazu passend wurden z.B. Traditionen und Bräuche der Landbevölkerung im Roman beschrieben, aber auch zur damaligen Zeit und zu Pflanzen konnten wir Leser*innen wieder einiges lernen.

Die Charaktere waren wiederum ein grosser Pluspunkt der Geschichte. Natürlich gab es ein Wiedersehen mit den bekannten und lieb gewonnenen Figuren aus dem ersten Teil, aber auch der eine oder andere neue Charakter wurde vorgestellt. Die Autorin schafft es unglaublich gut, die Sympathie oder Antipathie der Leser*innen für bestimmte Figuren zu wecken. Was mir besonders gut gefallen hat, war die Entwicklung der Charaktere, wobei es für mich eine grosse, aber sehr positive Überraschung gab.

In der Geschichte werden die Ereignisse aus dem ersten Teil aufgegriffen und weitergeführt. Obwohl das zweite Buch für sich selbst steht, würde ich allen empfehlen, die Saga in der richtigen Reihenfolge zu lesen – so ist das Lesevergnügen einfach am grössten. Es warten wieder viele Sorgen und Hindernisse auf Marleene, Julius, Frieda und die anderen Charaktere, und gerade, wenn ich dachte, dass nun alles gut wird, tauchte die nächste Schwierigkeit auf. Die Geschichte wird durch die Themen Liebe, Freundschaft, aber auch gesellschaftliche Fragen, Konflikte, Intrigen, Eifersucht und natürlich Pflanzen geprägt. Die eine oder andere Überraschung durfte dabei nicht fehlen. ;)

Einige Fragen bleiben auch am Schluss des zweiten Teils offen, sodass ich es kaum erwarten kann, den dritten Teil zu lesen! Doch bis zum Winter 2022/23 muss ich mich wohl oder übel noch gedulden. Aber es steht schon heute fest, dass ich definitiv wissen möchte, wie es mit Marleene, Julius und Co. weitergehen wird. :)

 

Fazit:

»Die Hofgärtnerin – Sommerleuchten« ist eine wunderbare Fortsetzung einer mitreissenden Saga. Auch der zweite Teil hat mir sehr gut gefallen, und ich konnte jede einzelne Seite davon geniessen!