Rezension

Ein Kunstwerk

Das letzte Bild der Sara de Vos - Dominic Smith

Das letzte Bild der Sara de Vos
von Dominic Smith

Von der Amsterdamer Malerin Sara de Vos, die im 17. Jahrhundert als einzige Frau der Malergilde angehörte, ist angeblich nur noch ein einziges Bild erhalten. Um dieses Bild geht es in diesem Buch. Es ist im Besitz des Anwalts Marty de Groot und wurde 1957 gestohlen und durch eine sehr gute Kopie ersetzt. Um sein Bild wieder zu finden engagiert er einen Detektiv und der findet die Restauratorin Ellie, die auch als Fälscherin arbeitet. Unter falschem Namen versucht Marty wieder an sein Bild zu kommen.

Der Roman ist in drei Zeitebenen gegliedert. Die Autorin springt geschickt zwischen diesen hin und her und bringt so richtig Spannung in das Buch. Man spürt die unterschidlichen Epochen ganz gut und kann sich in die jeweilige Zeit gut hineindenken und erlebt das einfache Leben der Malerin, ihre Schwierigkeiten als Frau. Dann trifft man auf das gut situierte Ehepaar de Groot, das sich in seinem Reichtum langweilt und schließlich in der dritten Zeitebene geht es um die Restauratorin Ellie, die zurückgezogen in Sydney lebt. Alle haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen und stossen dabei immer an ihre Grenzen. Sehr schön finde ich, dass man extrem viel über Kunst, über Malerei, vor allem über Gemälde erfährt. Für einen Kunstliebhaber wie mich, waren das sehr interessante und detaillierte Beschreibungen, die ich so vorher nicht kannte. Das Buch ist wirklich lesenswert und bekommt von mir verdiente fünf Sterne.