Ein mal etwas anderes Sachbuch
Schon allein der Titel "Alles ist relativ und anything goes - Eine Reise durch das unglaublich seltsame und ziemlich wahnsinnige 20. Jahrhundert" verspricht ein Sachbuch der ganz anderen Art. Der Titel und das Cover sind skurril und diesem Stil bleibt der Autor auch im Rest des Buches treu. Das Thema an sich, die Geschichte des 20. Jahrhunderts finde ich wahnsinnig spannend, genau so wie die Art des Autors, sich diesem Thema durch einen etwas anderen Ansatz zu nähern. Nur leider konnte mich das Buch und der Schreibstil des Autors nicht immer ganz fesseln. Für mich war kein roter Faden erkennbar und das Buch plätschert irgendwie so vor sich hin. Das wäre eigentlich kein Problem, hat für mich die Lektüre des Sachbuches aber dann doch schwierig gestaltet. Die Inhaltsunterteilung des Buches gibt nicht immer sofort den genauen Inhalt des Kapitels preis, weswegen die Einteilung des Buches für mich sehr unübersichtlich war. Schön war, das der Autor Geschichten hervorgekramt hat, von denen ich bisher noch nie gehört habe, sein Buch hat also definitiv einen Alleinstellungscharakter und war auf jeden Fall unterhaltsam. An manchen Stellen war das Buch aber sehr anspruchsvoll und anstrengend zu lesen und ich musste mich bei der Lektüre sehr konzentrieren.