Rezension

Ein überraschendes Ende eines tollen Krimis

Verflucht seist du - Inge Löhnig

Verflucht seist du
von Inge Löhnig

Kommissar Dühnfort versucht in diesem Fall den Mord des jungen Daniel, der auf einer Baustelle erschossen wurde, aufzuklären. Da Daniel früher im Drogenmillieu unterwegs war und Ecstasy in seiner Tasche gefunden wird, ist ein erstes Motiv schnell gebildet. Als jedoch seine Freunde und Bekannte anzweifeln, dass Daniel noch etwas mit Drogen am Hut hat muss Dühnfort den Fall neu überdenken. Was hat es damit auf sich, dass Daniels Freundin Mika erst ein paar Wochen zuvor mit ihm Schluss gemacht hat und auch der Selbstmord von Mikas bester Freundin Isa gibt Rätsel auf, denn was hat es mit dem ominösen Sascha auf sich, der anscheinend Isa in den Selbstmord getrieben hat.

Dies war mein erster Krimi mit dem Ermittler Dühnfort und ich muss sagen, dass mir die Geschichte sehr gut gefallen hat. Der Text liest sich flüssig und gut. Man fiebert und ratet mit und je näher es dem Ende zu geht desto spannender wird die Geschichte, bis sie in einem unerwarteten Finale endet. Zum Ende hin wird viel preisgegeben was für mich vorher nicht ersichtlich war.

Interessant fand ich vor allem die Darstellung was alles durch die Anonymität des Internets geschehen kann. Dies ist sehr realitsnah dargestellt und in meinen Augen nicht einfach aus den Fingern gesogen.

Das Ermittlerteam fand ich ganz in Ordnung. Obwohl ich jedoch mehr über Dühnforts Privatleben und seine Gefühle erfahren hätte. Die neue Ermittlerin Kirsten hat mir sehr gut gefallen. Hier sehe ich noch viel Potenzial für die nächsten Bände.

Alles in allem hat mich der Krimi positiv überrascht. Vor allem die schlüssige Zusammenführung des Falls und die am Ende auftretenden Aha-Momente lassen mich auf ein tolles Leseabenteuer zurück schauen. Frau Löhnig hat mit diesem Buch in mir einen neuen begeisterten Leser gefunden.