Rezension

Eine am Anfang ein wenig komplizierte Geschichte über zeitreisende Agenten

Die Zeitagentin - Ein Fall für Peri Reed - Kim Harrison

Die Zeitagentin - Ein Fall für Peri Reed
von Kim Harrison

Bewertet mit 4 Sternen

Die toughe Peri Reed hat eine ganz besondere Begabung, als Zeitagentin bei der Regierungsorganisation OPTI besitzt sie die seltene Fähigkeit bis zu 40 Sekunden in die Vergangenheit zu springen und diese dabei zu ihrem Vorteil zu verändern.
Doch das Springen hat leider einen entscheidenden Nachteil und als Peri plötzlich der Korruption verdächtigt wird, fällt es ihr schwer zu entscheiden wem sie noch vertrauen kann.
Selbst ihr Partner Jack scheint etwas vor ihr zu verheimlichen.

Ich hatte am Anfang des Buches so meine Schwierigkeiten mich so richtig auf die Geschichte einzulassen. Die Art wie Peri springt und welche Konsequenzen das hat ist ein klein wenig kompliziert, zumindest habe ich das so empfunden. Denn um ihre geistige Gesundheit bei diesen Sprüngen nicht zu verlieren sind allerhand Maßnahmen sowie ihr Partner - der Anker - nötig.
Das ganze System ist sehr interessant wenn man es einmal verstanden hat und es sorgt für allerlei Schwierigkeiten und Wirrungen in Peris Leben die mir gut gefallen haben und das Buch doch sehr spannend gemacht haben.
Vielleicht fiel es mir etwas schwer weil lange Zeit der Leser wesentlich mehr weiß als Peri selbst.
Dadurch hatte ich irgendwie ein klein wenig das Gefühl ein bisschen gebremst zu werden bis Peri irgendwann mal auf dem selben Stand war wie der ich. Das passte zwar irgendwie zur Geschichte und auch zum Thema der Zeitreisen und deren Schwierigkeiten, doch ich habe einfach gebraucht bis ich das akzeptiert habe. Im Laufe der Geschichte habe ich das allerdings dann nicht mehr so empfunden weil einfach immer mehr Verrat und Dinge aus der Vergangenheit ans Licht kamen die der Geschichte Spannung verliehen haben.
Ein wenig hätte man das Buch aber sicher kürzen können denn die 640 Seiten ziehen sich an manchen Stellen eben doch ein bisschen.
Peri als Charakter mochte ich eigentlich ganz gerne, Sie ist definitiv keine 2. Rachel Morgan, aber sie ist eine toughe und gefährliche Frau die zwar ein paar nervige Allüren als Agentin hat, mich jedoch nur am Rande gestört haben. Auch die anderen Charaktere wie Allen, Jack und Silas mochte ich ganz gerne, sie waren jedoch nicht unbedingt sympatisch. Lediglich Silas konnte ich noch etwas abgewinnen so wie einigen Nebencharakteren.

Es werden im Buch letztendlich fast alle aufkommenden und wirren Vergangenheits - und Korruptionsereignisse aufgedeckt und das Buch endet mit einem kleinen Cliffhanger das mich neugierig macht auf Band 2.

Eine am Anfang ein wenig komplizierte Geschichte über zeitreisende Agenten, korrupten Machenschaften innerhalb eine geheimnisvollen Organisation und einer toughen Agentin die entscheiden muss, wem sie vertrauen kann und wer nur seinen eigenen Vorteil im Sinn hat.
Nachdem man sich in der Geschichte richtig zurecht gefunden hat, liest sich das Buch flüssig auch wenn es ein paar kleinere Längen gab. Ich hoffe der im Englischen im Herbst erscheinende 2. Band wird bald übersetzt.

*Reziexemplar

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