Rezension

Eine bewegende Geschichte

Wie ein Stern in mondloser Nacht -

Wie ein Stern in mondloser Nacht
von Marie Sand

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover zeigt eine junge Frau, die liebevoll ein kleines Baby im Arm hält. Das passt perfekt zum Buch, denn die heimliche Heldin dieses Buchs ist Hebamme.

Wie schon in ihrem Romandebüt "Ein Kind namens Hoffnung" erzählt Marie Sand die Geschichte einer Frau, die viel riskiert, um ein Kinderleben zu retten.

Alles beginnt in Berlin, kurz nach dem Krieg. Die Stadt liegt noch in Trümmern, die meisten Menschen sind arm und haben kein richtiges Dach über dem Kopf. Henni sieht die Not und das Leid von Müttern und Kindern, die kaum genug zum Leben haben. Ein paar Jahre später ist sie Hebamme und hat die Verzweiflung von Frauen erlebt, die ein Kind bekommen, dass sie nicht wollten und/oder nicht ernähren können. Diesen Frauen möchte sie helfen, deren Kinder möchte sie retten, auch wenn es sie ins Gefängnis bringen kann.

Das Buch erzählt auch noch von Liv, einer Journalistin, die im Jahr 2000 über die Eröffnung der ersten legalen Babyklappe an einer Berliner Klinik schreiben soll. Und die...  Nein, das verrate ich hier nicht.

Fazit: die Geschichte ist berührend, spannend und leicht zu lesen. Detaillierte historisch korrekte Informationen muss man allerdings selbst recherchieren.