Rezension

Eine Hallig als Lebensmittelpunkt

Die Halligprinzessin -

Die Halligprinzessin
von Karen Elste

Bewertet mit 5 Sternen

In ihrem Roman „Die Halligprinzessin“ gibt die Autorin Karen Elste einen faszinierenden Einblick in das Leben auf einer Hallig, und das gleich in zwei Zeitebenen – Vergangenheit und Gegenwart.
Es ist die Geschichte zweier starker Frauen, von Ella sowie ihrer Urgroßmutter Charlotte, die beide auf ihre ganz eigene Art das Leben auf einer Warft kennen und letztendlich auch lieben lernen.
Insbesondere der Handlungsstrang in der Vergangenheit hat mich zunehmend gefesselt. Charlottes Weg von der verwöhnten und behüteten Tochter zur hart arbeitenden Arbeitskraft, einem Leben voller Entbehrungen und ohne jeglichen Komfort und Verbindung zur Außenwelt hat mir schon imponiert. Aber auch Ellas kalter Sprung ins Wasser steht dem in Nichts nach.
Der Autorin ist es gelungen, die Hallig in meinem Kopfkino zum Leben zu erwecken und mit ihr auch die schon sehr speziellen Halligbewohner. Die Beschreibung der Natur hat Urlaubsgefühle hervorgerufen (zumindest solange nicht „Land unter“ geherrscht hat) und auch für Emotionen ist genug Raum geblieben.
Ein sehr unterhaltsamer Roman, den ich gerne weiterempfehle.