Rezension

Sehr interessant

Die Halligprinzessin -

Die Halligprinzessin
von Karen Elste

Zwei Frauen auf einer Hallig und die Liebe

In dem Roman "Die Halligprinzessin" von Karen Elste geht es um Ella, die überraschend von ihrer Großtante, zu der sie jedoch keinen Kontakt hatte, ein Haus auf einer Hallig erbt. Dazu erhält sie das Tagebuch ihrer Urgroßmutter Charlotte, die als junge Frau auf die Hallig kam. Daraufhin nimmt Ella sofort Kontakt mit dem Notar auf und fährt auf die Hallig.

Der Roman spielt in zwei Zeitebenen. In der Gegenwart wird Ellas Leben in Berlin und auf der Hallig erzählt und über Charlottes Tagebuch deren Geschichte in der Zeit von 1938 bis 1945. Gerade Charlottes Geschichte fand ich sehr fesselnd. Die Geschichte wie eine junge Berliner Frau aus gutem Hause das harte und entbehrungsreiche Leben auf einer Hallig führt, dazu noch in der Zeit während des zweiten Weltkrieges, war sehr fesselnd und detailgetreu beschrieben. Aber auch parallel dazu sieht man Ellas Entwicklung auf der Hallig, die in manchem ähnlich der von Charlotte ist.

Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben und hatten alle ihre Stärken, Schwächen, Ecken und Kanten, wodurch sie noch natürlicher und nahbarer waren. Ich konnte sie mir alle sehr gut vorstellen. Auch die Landschaft und vor allem das Haus auf der Hallig waren sehr detailgetreu beschrieben.

Die Geschichte der beiden Frauen wurde sehr eindrucksvoll erzählt und blieb durch die beiden Zeitebenen auch immer sehr spannend. Ich freue mich bereits auf eine "Fortsetzung" und ein Wiedersehen auf der Hallig.