Rezension

Eine Reise ins Glück

Umweg nach Hause
von Jonathan Evison

Bewertet mit 4 Sternen

Nach einem schweren Schicksalsschlag gerät Benjamins Leben mehr und mehr aus den Fugen. Er verliert den Halt und die Motivation. Doch als sein Erspartes so langsam zu Neige geht, merkt er, dass er was tun muss. Nach einem Crashkurs in häuslicher Pflege bewirbt Ben sich als Pfleger des schwerkranken Trevor. Dieser leidet an Duchenne-Muskeldystophie und ist rund um die Uhr auf fremde Hilfe angewiesen. Benjamin bekommt den Job und auch sein Leben dadurch nach und nach wieder in den Griff.
 
Die Geschichte behandelt ernste und bedrückende Themen und ist doch angenehm und locker geschrieben. Die Kapitel sind ziemlich kurz gehalten, was mir persönlich immer gut gefällt.
Immer wieder erhält man durch Rückblicke Informationen in Benjamins Leben vor bzw. bis zu der Katastrophe. Manchmal hatte ich hier allerdings Schwierigkeiten auf Anhieb zu erkennen, in welcher Zeit wir uns gerade befinden. Dennoch fand ich die Abschnitte über die Vergangenheit sehr interessant und gleichzeitig wurde auch Spannung aufgebaut, da erst im hinteren Teil des Buches aufgelöst wird, was genau geschehen ist.
 
Die Geschichte hat alles was man zu einem guten Buch braucht, ist unterhaltsam und gleichermaßen tiefgründig.