Rezension

Umweg nach Hause

Umweg nach Hause
von Jonathan Evison

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch "Umweg nach Hause" von Jonathan Evison aus dem Verlag Kiepenheuer & Witsch ist ein Buch, das von seiner groben Handlung vielleich zunächst an "Ziemlich beste Freunde" erinnern kann, jedoch mit jeder Seite dem Leser seine ganz eigene Geschichte preisgibt!

Ben ist ein erwachsener Mann, bei dem im Leben alles drunter und drüber läuft. Ohne festen Job beschließt er einen Crashkurs im Pflegebereich von Menschen zu machen. Kurz darauf trifft er auf den gehandicapten Trevor, ein zynischer jugendlicher, der auf die Hilfe seines Betreuers angewiesen ist. Nach kurzer Zeit wird klar, dass Trevors Kontakt zu seinem Vater eher mau ist, sodass Ben kurzerhand zusammen mit Trevor einen "Roadtrip" quer durch die USA im Kleinbus starten. Sie erleben eine skurrile Reise, die die sowohl witzige als auch bewegende Elemente bietet. Dazu aber keine genaueren Spoiler ;)

Das Cover finde ich hervorragend gelungen, da es ganz schlicht gehalten ist und nur den Kleinbus zeigt, der symbolisch für den Roadtrip und damit für die intensive gemeinsame Zeit der beiden eigentlich ganz verschiedenen Männer steht. Bezug zwischen Cover und Romaninhalt also ganz klar gegeben!

Insgesamt ist "Umweg nach Hause" ein Roman, welchen ich schon seit dem Lesen (vor ca. 2 Wochen) mehrfach weiterempfehlt habe, weil es einfach sehr gut geschrieben ist und die beiden Charaktere nicht konstruiert, sondern sehr authentisch wirken. Es bietet dem Leser auch mehr als nur eine lustige Reise durch die USA, sondern hat auch Stellen, die Gefühl zeigen und zum Nachdenken anregen.