Eine sehr ergreifende Erzählung über das Leben einer Familie in den finnischen Schären!
Bewertet mit 5 Sternen
Dieser Pfarrer wirkt wohltuend vermittelnd in seiner neuen
Gemeinde, die in zwei Lager gespalten ist. So kommt durch ihn und seine gastfreundliche Frau ein harmonisches Gemeindeleben auf, das die Autorin Ulla-Lena Lundberg stimmungsvoll leise, aber auch detailgetreu erzählt. Hier wird unter Christen und Abergläubigen eine herzliche Nächstenliebe gelebt. Die raue Natur und die widrigen Lebensumstände in der abgelegenen Gegend nach dem Krieg lassen die Menschen näher zusammenrücken und dankbar das Miteinander "feiern".
Auf dieses Buch muss an sich einlassen, dann wird man sich als Bewohner von Örar fühlen und die Menschen in ihrer Vielfalt verstehen. Hier werden ganz einfühlsam Stimmungen, Gefühle und Gedanken beschrieben, die zeitlos das menschliche Glück und Leid dokumentieren. Die Autorin vermag es ganz wunderbar, die verschiedensten menschlichen Züge darzustellen und man kann sich der Lektüre kaum entziehen.
Diese eindringlich erzählte Lebensgeschichte zeigt das Wesen der Menschen in zeitloser Art und Weise. Auch die Widrigkeiten der Natur werden hier wunderbar deutlich. Für mich eine ergreifende Leseerfahrung mit viel Gefühl!
Kommentare
wandagreen kommentierte am 09. Juni 2015 um 02:20
Ich fand das Buch auch grandios! Schöne Rezi, die mich wieder erinnert. Ergreifend, die Szene, die schildert, was aus dem Pastor wird.
Naibenak kommentierte am 09. Juni 2015 um 09:00
Schon lang auf meiner WuLi... hiermit kommt es endlich ganz weit nach oben. Klingt wirklich großartig! Danke :)
Arbutus kommentierte am 23. September 2017 um 19:39
Eine sehr schöne Rezension. Habe es ähnlich empfunden.