Rezension

Eine sehr mystische, wirre Geschichte, die mich leider nicht packen konnte...

Monday Club - Das erste Opfer - Krystyna Kuhn

Monday Club - Das erste Opfer
von Krystyna Kuhn

INHALT:
Faye hat eigentlich ein normales Leben mit ihren Freunden - da wäre nur das Detail, dass sie nie schlafen kann. Durch diese Krankheit kommt es manchmal vor, dass sie übermüdet ist und Dinge sieht. Doch als ihre beste Freundin Amy einen tödlichen Unfall hat, glaubt Faye sie Stunden später noch gesehen zu haben. Auch eine Halluzination? Und was verbirgt eigentlich der Monday Club, in dem alle angesehenen Familien Mitglied sind?

MEINUNG:
Das Cover ist wirklich wunderschön und geheimnisvoll, die Farben und das Mädchen darauf zogen mich magisch an und versprechen einen ebenso mystischen Inhalt. Ich hatte viel Gutes über das Buch gehört und war gespannt, was mich wohl erwarten mag.
Der Einstieg in das Buch gelang mir leicht, es ist locker geschrieben und ich kam wirklich sehr schnell beim Lesen vorran. Die Autorin hat diesen Schreibstil, bei dem man irgendwie schnell lesen kann und die Seiten nur so vorüberfliegen.
Die Protagonistin Faye empfand ich irgendwie als etwas seltsam. Sie leidet an einer Krankheit, schläft nicht und deswegen fiel mir selbst es manchmal schon schwer ihr irgendwas zu glauben. Ihre Dämmerzustände und die wirren Gedanken machten für mich sie selbst und ihre Geschichte irgendwie nicht greifbar.  Auch ihre Freunde waren für mich nicht klar definiert. Die Beziehung zu Josh war irgendwie oberflächlich, er verschwindet einfach und sie macht sich nichtmal großartig Gedanken oder Sorgen. Auch seine Zwillingsschwester scheint eher nur oberflächlich mit Faye befreundet zu sein, denn sie geht ihr gänzlich aus dem Weg, nur um später dann doch festzustellen, dass sie doch eigentlich ihre Freundin wäre? Einzig die Beziehung zu Amy wird als sehr innig dargestellt, da es sich in der Geschichte auch hauptsächlich darum geht.
Im Laufe des Buches hätte ich mir immer wieder die Haare raufen können. Irgendwie beschreibt die Autorin alles sehr ausführlich, nimmt sich sehr viel Zeit für unwichtige Szenen und Nebensächlichkeiten und dennoch blieb die Geschichte einfach viel zu schwammig. Dies führte unweigerlich zu Längen und wirkliche Spannung konnte ich leider auch nicht empfinden. Ich hatte ein ständiges Gefühl der Verwirrtheit und konnte nicht so ganz begreifen, worum es eigentlich gehen soll, wo ist denn das angebliche große Geheimnis?
Hat sie nun einen Geist gesehen oder nicht? Hat sie schonmal Geister gesehen? Was hat es mit Missy auf sich und was passiert im Monday Club? Irgendwie habe ich keine Antworten gefunden und am Ende geht alles so banal aus, dass ich regelrecht enttäuscht war.
Leider konnte ich wirklich nicht in das Buch finden und das ständige Hoffen, dass es endlich mal zum Punkt käme war leider vergebens.
Vielleicht wird es in Band 2 besser und vermutlich lebt das Buch auch von dieser mystischen Ungeklärtheit, aber meinen Geschmack hat das leider nicht getroffen.

FAZIT:
Eine sehr mystische, wirre Geschichte, die mich leider nicht packen konnte, irgendwie hatte ich schon fast das Gefühl die Protagonistin selbst wäre ein verwirrter Geist.

Rockt mein Herz mit 2 von 5 Punkten!