Rezension

Spannender Reihenauftakt

Monday Club - Das erste Opfer - Krystyna Kuhn

Monday Club - Das erste Opfer
von Krystyna Kuhn

Inhalt: Die 16-jährige Faye leidet unter einer seltenen Schlafkrankheit, bei der sie oft wegen extremen Schlafmangels Traum und Wirklichkeit nicht auseinanderhalten kann.

Als Fayes beste Freundin Amy bei einem Autounfall stirbt, begegnet Faye ihr kurz danach auf der Strasse. Als nach und nach immer mehr seltsame Sachen passieren und Faye sich nicht mehr sicher ist, was mit Amy geschah, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln. Und stellt sogar dem Monday Club, in dem alle wichtigen und reichen Leute der Stadt Mitglied sind, Fragen. Doch wem kann sie überhaupt trauen?

 

Meinung: Bei „Monday Club- Das erste Opfer“ handelt es sich um den ersten Band einer Reihe von Krystyna Kuhn, der einen von der ersten Seite an in seinen Bann schlägt. Der Schreibstil ist unheimlich flüssig und spannend. Und da Faye als Ich-Erzählerin von ihren Erlebnissen berichtet, kommt man auch sehr schnell in die Geschichte rein und fühlt sich noch mehr mit Faye verbunden.

Das 16-jährige Mädchen hat von außen betrachtet erstmal das perfekte Leben. Sie lebt in dem beschaulichen und friedlichen Bluehaven, wo man nicht einmal die Tür abschließen muss, da eh nie etwas gestohlen wird. Ausserdem ist sie Mitglied in einer angesagten Clique und wird von den jüngeren Schülern bewundert. Ihre Zukunft ist bereits geplant, denn sie möchte, genau wie ihre Tante Liz, Ärztin werden. Dann sind da noch ihr fürsorglicher Vater, der genau, wie ihre Tante alles für sie tun würde und ihr liebender Freund Josh. Und natürlich Amy, ihre Seelenverwandte und beste Freundin.

Durch Amys Tod verändert sich das Gefüge und Faye wächst über sich hinaus um herauszufinden, was mit ihr geschah. Und natürlich, was der bekannte Monday Club, dem auch Faye eines Tages angehören wird, mit allem zu tun hat.

Faye ist stärker als sie selbst am Anfang denkt. Das kommt vielleicht auch etwas daher, dass sie eben mehr ist, als nur diese perfekte Fassade. Sie leidet ihr ganzes Leben lang unter einer extrem seltenen Schlafstörung, die sie und auch ihre Angehörigen sehr belastet. Was das betrifft, haben mir vor allem ihr Dad und ihre Tante Liz sehr gefallen. Sie sind immer für sie da und waren mir daher schnell sympathisch. genau wie Faye selber.

Die anderen Figuren in dem Buch fand ich ebenfalls sehr gut beschrieben. Hier haben mir vor allem noch der mysteriöse Luke, der plötzlich in Bluehaven auftaucht und Missy, die Verrückte der Gemeinschaft sehr gefallen.

Das Buch ist durch und durch spannend und man fiebert die ganze Zeit mit Faye mit. Das Ende hat mir ebenfalls gefallen, auch wenn noch viel offen bleibt. Das habe ich bei einer Reihe aber nicht anders erwartet.

Im Großen und Ganzen kann ich dieses Buch nur weiterempfehlen. Jeder, der gerne gute Jugendthriller liest, wird sicher seine Freude daran haben.

 

Fazit: Gelungener Reihenauftakt. Ich freue mich schon auf Teil 2.