Rezension

Eine veränderte Märchenwelt, Mädchen gegen Jungs, und mittendrin Agatha und Sophie ...

The School for Good and Evil, Band 2: Eine Welt ohne Prinzen - Soman Chainani

The School for Good and Evil, Band 2: Eine Welt ohne Prinzen
von Soman Chainani

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover:
Zu sehen sind auf diesem wunderschönen Cover Sophie, Tedros und Agatha als Comicfiguren. Sophie sieht man ihre Wut schon an, Agatha schaut auch leicht wütend und hat ihre Arme verschränkt. Tedros steht zwischen ihnen. In der oberen Hälfte ist die Schule des Guten zu sehen, in der unteren eine Schlucht mit roten Wellen. Die Schwäne der Schule sind außerdem zu sehen, dazu noch beim dunklen Schwan Schlangen und beim weißen Schmetterlinge. Ein traumhaftes Cover.

Die Geschichte:
Agatha und Sophie sind wieder zu Hause in der normalen Welt. Eigentlich könnten sie froh und glücklich sein, doch insgeheim wünscht sich Agatha ein anderes Happy End. Kurz darauf kommt es zu Pfeilangriffen auf Sophie, die dann entführt wird. So landen Agatha und Sophie wieder in der Schule für Gut und Böse, die nun völlig verändert ist: Durch das gemeinsame, nicht geplante Happy End der beiden besten Freundinnen hat sich die Schule in Mädchen und Prinzen aufgeteilt. So leben die Mädchen (u.a. Prinzessinnen, aber auch Hexen) im Turm des Guten und die Prinzen im Turm des Bösen. Und das alles nur, weil Agatha sich ein anderes Happy End mit Tedros, ihrem Prinzen gewünscht hat. Der hat nun vor, den Grund dieses Fehler zu töten, also Sophie ...

Meine Meinung:
Ich war so gespannt, wie es nach dem Ende von Band 1 wohl weitergehen würde. Nun, ich war sehr überrascht, dass der Einstieg in diesen zweiten Band sehr schleppend voranging. Der Anfang war für mich langweilig, ich wollte wieder die Märchenwelt und die Schule als Schauplatz haben. Aber mein Wunsch wurde ja erhört, nur etwas anders als erwartet. Die Schule hat sich verändert, sie ist eine Schule aufgeteilt in Mädchen und Jungen (Prinzen) geworden. Nach Agathas und Sophies Happy End ohne Prinzen streiken diese und wollen auch endlich ihr Happy End. Und Tedros will sogar noch mehr: er will Sophie tot sehen. So kommt es zu einem Wettlauf mit der Zeit, unerwarteten Verwandlungen und Geheimnissen.

In diesem Band habe ich sehr deutlich gemerkt, dass Sophie die Böse ist, denn sie zeigt ihre böse Seite immer häufiger. Sie gönnt Agatha nicht ihr Happy End mit Tedros und wird immer gehässiger und gemeiner. Das mitanzusehen (bzw. eher mitzulesen) war schon sehr traurig und mir hat Agatha sehr leid getan, dass sie so eine 'Freundin' hat. Sophie merkt aber auch, dass sie immer fiesere Gedanken hat und fieses tut und will sich bessern, um doch zu den Guten zu gehören. Agatha hat immer noch einen festen Glauben an ihre beste Freundin und hat ein gutes Herz. Sie unterdrückt ihren Wunsch nach einem glücklichen Ende, um bei Sophie zu sein, doch für welchen Preis?

Mir hat dieser zweite Band mit seiner Geschichte gut gefallen, doch es war nicht so berauschend wie Band 1. Es gab schon hier und da eine etwas uninteressantere Stelle, die ich gerne übersprungen hätte, es aber nicht getan habe, wodurch das mit dem Lesen dann doch etwas gedauert hat. Das Ende ist ... überraschend, aber kein grausamer Cliffhanger, doch nun bin ich gespannt auf Band 3, 'The school for good and evil 3 - Und wenn sie nicht gestorben sind', das am 14.02.2017 (Valentinstag) erschienen ist.

Meine Bewertung:
Agatha und Sophie kommen in die Märchenwelt zurück, die sich nach ihrem Happy End ziemlich verändert hat. Es wird sehr spannend, denn es gibt ein unerwartetes Wiedersehen mit einem alten Bekannten, eine Märchenprüfung, eine Verwandlung und eine damit einhergehende, überraschende Freundschaft, die alles auf den Kopf stellt. Überraschungen sind vorprogrammiert, doch auch ein paar uninteressantere, langgezogene Szenen sind dabei, die ich gerne übersprungen hätte. Von mir gibt es vier Sterne.