Rezension

Etwas.. enttäuschend.

Nachtprinzessin - Sabine Thiesler

Nachtprinzessin
von Sabine Thiesler

Bewertet mit 3 Sternen

Dieses Buch habe ich als Wichtelgeschenk von einer total lieben Bloggerin bekommen und weil sie davon total begeistert war, habe ich es mir nun auch gleich vorgenommen.

Das Cover hat mir total gut gefallen. Die Schmetterlinge passen gut zum Rest des Covers und das Nachtprinzessin in der Mitte ist mit weisser Schrift auf rpten ( Blut - ) Hintergrund ein toller Hingucker.

 

Eine Mordserie versetzt Berlin in Angst und Schrecken. Binnen kurzer Zeit werden mehrere junge Männer ermordert, beim Liebesspiel erwirkt.

Die Nachtprinzessin, unter welchem die Mordserie bekannt wird, lebt ein eher unauffälliges Leben in der Villa ihrer Mutter. Ihr Leben ist gut durchdacht und vor allem erfolgreich. 

Durch ihren Lebenswandel, den sie auch in Italien nicht ändert, gerät sie bald auch ins Visiert der dortigen Beamten, auch wenn es sie nicht daran hindert, weiter zu morgen.

In Gianni, einem jungen Italiener findet sie ihre große Liebe und doch gerät auch Gianni in große Gefahr, kann die Prinzessin doch auch dort ihren inneren Dämon einfach nicht bezwingen.

 

Der Schreibstil der Autorin hat mir im Grunde schon recht gut gefallen, aber dennoch gab es ein paar Dinge, die mich ein wenig.. gestört haben.

Das Buch selbst wird aus mehreren Perspektiven geschrieben, wobei die Sicht der Nachtprinzessin und die der leitenden Kommisarin. 

Man erfährt recht schnell, bereits nach den ersten 30 Seiten, wer der Mörder ist, das besagter Mörder ein Mann ist und das ist unter anderem ein Punkt, der mich persönlich an Thrillern oder Krimis stört. 

Über das Buch hinweg wird eigentlich nur die Lebensgeschichte des Mörders erzählt, wie seine Kindheit verlaufen ist, wie er die einzelnen jungen Männer getroffen hat und sich an ihnen vergangen hat. Das meist schwierige Verhältnis zu seinem Sohn und seiner Frau, welche er trotz seiner Homosexualität geheiratet hat. 

Die Beschreibungen der Toskana jedoch zum Beispiel haben mir recht gut gefallen. Ich konnte mir oft genug vorstellen, an welchen Orten sich Matthias gerade aufhält.

 

Über den Schreibstil der Autorin lässt sich wahrhaftig nichts schlechtes sagen, er ist flüssig, er lässt sich leicht lesen, aber dennoch sind bei mir etliche Fragen zurück geblieben und gerade das Ende hat mich doch etwas enttäuscht.

Meiner Meinung nach ging es viel zu reibungslos und viel zu schnell von dannen, zumal auch der Festgenommene selbst sofort gesteht. Das unmittelbare Ende, welches sich nochmal mit dem Sohn der Nachtprinzessin beschäfigt, kam mir auch ein wenig zu sehr an den Haaren herbei gezogenen daher. Aufgrund des Verhältnisses, wie die Autorin es bislang beschrieben hat, konnte ich es einfach nicht nachvollziehen. 

Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich werde ihr sicherlich auch noch weitere Chancen geben, aber als Einstieg eignet sich dieses Buch definitiv nicht.

Leider kann ich dem Buch nur 3/5 Schneeflöckchenbäume geben.