Rezension

Schlägt nicht ein

Nachtprinzessin - Sabine Thiesler

Nachtprinzessin
von Sabine Thiesler

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch hat sich eigentlich sehr gut angehört, fesselnd und spannend, aber spätestens nach etwa 30 Seiten weiß man schon wer der Mörder ist und sich die weiteren 520 Seiten ziehen werden... Ab und an wird es zwar für einen kurzen Moment spannend, aber da man eben die ganze Zeit weiß wer der Mörder ist, will man eigentlich nur noch wissen, wann er geschnappt wird. Die Geschichte ist insgesamt echt gelungen und spannend, nur das drum herum könnte weg gelassen werden.

Matthias von Steinfeld ist der Hauptcharakter und der Mörder in dem Buch. Nach und nach wird klar wieso er mordet und wieso er Männer tötet, während er sie vergewaltigt. Zuerst ein Studient aus Berlin, dann ein Stricher von der Straße. Danach reist er nach Italien, wo er sich in den falschen "verliebt". Er und sein Freund wollten Matthias umbringen, doch aus letzter Kraft überwältigt Matthias die beiden und schmeißt sie von einer Klippe.

Nebenher erwährt man immer wieder von Matthias Vergangenheit. Wieso er geschieden ist und sein Sohn nicht mehr von ihm groß wissen will. Dann, dass seine Mutter ein Schlaganfall hatte und im Pflegeheim sitzt.

Matthias hinterlässt überall seine DNA und schickt sogar der Komissarin in Berlin einen Brief, dass er gerade in Italien ist und wenn er wieder da ist das Morden weiter geht.

Immer wieder driftet die Geschichte ab, vom spannenden Morden zum Leben von Matthias und viele Szenen die eher als Seitendehner anstatt Spannung bringen.

Matthias Sohn Alexander ist Koch und hält es nirgends groß aus und wird durch sein Vater in dessen Lieblingslokal als Koch eingestellt.

In Italien erlernt Matthias den jungen Gianni Neri kennen, der ihm als Fremdenführer diente und ihn allerdings später "verführte" und vergewaltigte, aber überlebte, da Matthias einen Anruf von seinem Sohn erhält, dass er unter Mordverdacht steht, seinen Chef getötet zu haben. Matthias fährt sofort zurück nach Berlin um seinen Sohn beizustehen. Als er ihn aus der U-Haft herausgeboxt hat erzählt Alex seinem Vater, dass er seinen Chef tatsächlich ermordert hatte.

Matthias fährt zurück nach Italien um den "Leichnahmen"von Gianni, wie er dachte, zu entsorgen. Doch dieser konnte sich befreien und lag im Krankenhaus.

Die Polizei von Italien hat ziemlich schnell herausgefunden, dass Matthias der Täter war und hat die DNA Proben mit denen von Berlin verglichen und gleich drauf wurde Matthias bei Nürnberg festgenommen.

Das Buch endete damit, dass die Kommissarin von Berlin ihn befrägt und Matthias alle Taten zu gibt auch den Mord von seinem Sohn an dessen Chef.

Von Sabine Thiesler habe ich ehrlich gesagt mehr erwartet, aber vielleicht ist das nächste Buch von ihr besser, als dieses...