Rezension

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Etwas flacher Gruselroman

Winter People - Wer die Toten weckt - Jennifer McMahon

Winter People - Wer die Toten weckt
von Jennifer McMahon

Bewertet mit 3.5 Sternen

Winter People ist ein Mystery-Thriller, der zwar nicht ganz schlecht war, mich aber trotzdem sehr enttäuscht hat.

 

1908: Sara liebt ihre Tochter Gertie über alles. Als Gertie unter mysteriösen Umständen stirbt, versucht Sara alles, um die Tochter wieder zu bekommen – sie macht sie zu einer Schlafenden, einer Wiedergängerin.

 

Heute: Ruthie lebt mit ihrer kleinen Schwester und ihrer Mutter nahe der sogenannten Teufelshand. Die Geschichten über ungeklärte Todesfälle und seltsame Wesen kennt sie schon seit ihrer Kindheit. Eines Tages verschwindet ihre Mutter – einfach so. Ruthie sucht nach Hinweisen und findet das Tagebuch Saras, die früher in ihrem Haus gelebt hat.

 

Im Prinzip war es wirklich ein Roman für mich. Auch dass die Idee (zumindest teilweise) nicht gerade neu ist, störte mich nicht. Aber es fehlte mir an Atmosphäre. Vielleicht liegt es daran, dass ich im Moment viel Stephen King lese – der Meister der Spannung! Aber in Winter People fehlte mir einfach die Tiefe der Beschreibung. Gerüche, unbewusste Ängste, Gefühle – alles nur sporadisch beschrieben. Außerdem waren viele "Wendungen" sehr vorhersehbar. So kam bei mir kein richtiger Grusel auf. Nichtsdestotrotz ist Winter People ein Roman, den man gut lesen kann. Er hat einen interessanten Aufbau, eine gute Grundidee und einen flüssigen Schreibstil.

 

Fazit: Ein Roman, der die Thematik leider nicht ausreizt, aber gute Lektüre für zwischendurch bietet.