Rezension

Fast perfekter Abschlussband

Töchter des Mondes - Schicksalsschwestern - Jessica Spotswood

Töchter des Mondes - Schicksalsschwestern
von Jessica Spotswood

Bewertet mit 4 Sternen

Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Egmont INK; Auflage: 1 (15. Januar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3863960261
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Originaltitel: Sisters’ Fate
Preis: 17,99 €
auch als E-Book erhältlich

Fast perfekter Abschlussband

ACHTUNG: Dies ist der 3. Band der Trilogie. Daher kann meine Rezension SPOILER zu den ersten beiden Bänden enthalten! Diese sollte man unbedingt gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.

Inhalt:
Nachdem Maura Finn die Erinnerung an Cate genommen hat, wird die Liebe zwischen den Schwestern auf eine harte Probe gestellt. Schwester Inez will nach Coras Tod die Herrschaft über Neuengland übernehmen und schreckt vor den bösartigsten Intrigen nicht zurück. Sie zieht Maura auf ihre Seite, während Cate und ihre Freundinnen versuchen, auf friedlichem Weg etwas zu erreichen. Über allem schwebt die Prophezeiung, dass eine der Schwestern die andere töten wird, noch bevor das neue Jahrhundert anbricht.

Meine Meinung:
Hat mich der erste Band, „Cate“ stellenweise noch etwas gelangweilt, konnte mich der zweite, „Sternenfluch“, schon mehr mitreißen. Im dritten Band konnte ich nun nochmals eine Steigerung feststellen. Die Geschichte hat mich nun unheimlich gefesselt. Obwohl die Handlung nahtlos dort anknüpft, wo der Vorgängerband endete und bei mir zwischen diesen beiden Bänden gut zwei Jahre liegen, fiel mir der Einstieg überhaupt nicht schwer. Ich war sofort wieder in der Geschichte drin, konnte die Personen auseinanderhalten und richtig zuordnen und auch die groben Ereignisse waren schnell wieder präsent, obwohl es kaum Wiederholungen seitens der Autorin gibt.

Wie immer erzählt Cate in der Ich-Form. Normalerweise mag ich das sehr, kann man sich so doch leicht mit den Protagonisten identifizieren. Doch Cate ist leider nicht so ganz mein Fall. Sie nervte mich öfter mal mit ihren Zweifeln und ihrem Jammern. Außerdem unterlaufen ihr immer wieder blöde Fehler – sie hat sich einfach nicht im Griff. Das passte für mich aber überhaupt nicht zu ihr, da sie doch eher die besonnene, zurückhaltende und verantwortungsvolle Schwester ist.

Andererseits bringen Cates magische Entgleisungen viel Spannung in die Geschichte, denn bald ist sie die meistgesuchte Hexe. Die politischen Entwicklungen fand ich sehr interessant – es geht zum Beispiel um das Aufheben des Verbots von Magie, um das Wahlrecht und die Gleichstellung der Frau. Hier liegt Ende des 19. Jahrhunderts doch noch sehr viel im Argen.

Doch auch der Rest der Geschichte ist sehr spannend, es gibt unendlich viele kleine Probleme, die dringend gelöst werden müssen und etliche Überraschungen, die für eine äußerst abwechslungsreiche Handlung sorgen. Auch die Liebesgeschichte darf natürlich nicht fehlen, und sie hat mir sehr gefallen. Es war nicht zu viel und nicht zu wenig und zudem in ihrer Entwicklung leicht nachvollziehbar.

Fazit:
„Schicksalsschwestern“ ist für mich der beste Band dieser Trilogie. Er konnte mich durch eine interessante, abwechslungsreiche und sehr spannende Handlung fesseln. Das Ende ist befriedigend und lässt keine Fragen offen.

Die Reihe:
1. Cate
2. Sternenfluch
3. Schicksalsschwestern

★★★★☆