Rezension

Fesselnd

Splitter - Sebastian Fitzek

Splitter
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 4 Sternen

Marc Lucas hat bei einem von ihm verschuldeten Autounfall seine Frau und ihr gemeinsames, ungeborenes Kind verloren. Als er eine Anzeige mit dem Titel "Lernen zu vergessen" entdeckt, wird er aufmerksam. Wäre es nicht schön die schlimmen Erinnerungen einfach aus dem Gedächtnis löschen zu können? Jedoch entscheidet er sich nach den Routineuntersuchungen gegen die Teilnahme an dem Experiment. Danach gerät seine Welt aus den Fugen. Die Klinik ist verschwunden und seine verstorbene Frau öffnet ihm die Tür zu seiner Wohnung, die er scheinbar nicht mehr bewohnt. Langsam aber sicher beginnt Marc den Verstand zu verlieren und fragt sich, wem er noch trauen kann...

Das Konzept hinter der Geschichte gefiel mir wirklich gut. Ich war die ganze Zeit über genauso ahnungslos wie der Protagonist und habe versucht den Grund für diesen Wahnsinn zu durchschauen. Manche Stellen gefielen mir dabei sehr gut, andere fand ich ein wenig überzogen.
Die Auflösung des Ganzen fand ich allerdings mehr als unbefriedigend. Zwar gab es einen Grund für all den Wahnsinn, jedoch empfand ich diesen nicht als passend. Vielleicht ging es hier manchen anders.
"Es" ist irgendwie nicht Grund genug für all das, auch wenn "es" sehr tragisch ist und zu einer Endsituation führt in der keine Entscheidung zu einem wirklich glücklichen Ende führt.
Und tatsächlich hat mich das Buch auf den letzten, traurigen Seiten doch noch berührt.

Alles in allem ein sehr schöner Roman mit guten Konzept. Das Ende ist vermutlich nicht für jeden was, aber dennoch war das Buch lesenswert.