Rezension

Ganz okay

Die Blutschule
von Max Rhode

Zum Inhalt möchte ich nicht viel mehr sagen, als was im Klappentext steht, weil ich dann sonst zu viel verraten würde. 

Ich finde das Cover und den Titel sehr gruselig, aber beides ergänzen sich meiner Meinung nach Perfekt. Vor allem der Kontrast von Schwarz und Rot gefällt mir sehr gut. 

Der Hauptprotagonist ist Simon, der die ganze Geschichte erzählt. Der Leser erfährt alles aus seiner Perspektiv und nimmt alles so wahr, wie Simon es wahrnimmt. Dadurch weiß der Leser an manchen Stellen  nicht, was nun real ist und was nicht, da es keine Alternative zu Simons Perspektive gibt. 

Abgesehen von Simon, Mark und dem Vater gibt es noch die Mutter, Sandy und Peter. 

Peter und Sandy sind zwar Nebencharaktere, aber dennoch von Bedeutung für den Verlauf der Geschichte.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, er packt einen von Anfang an und zieht einen mit ins Geschehen. Er schafft eine unterbewusste Spannung und die ganze Zeit ist man als Leser darauf gefasst, dass etwas passiert. So spürt der Leser, dass etwas passieren wird, kann es aber schlecht erraten. Diese Ungewissheit finde ich sehr gut. 

Ich muss gestehen, dass mir der erste Teil des Buches, also bis zu dem Punkt, wo die Blutschule beginnt, besser gefallen hat. Bis dahin fand ich es sehr spannend, packend und interessant, weil man gespürt hat, dass etwas passiert und darauf gewartet hat. Allerdings wurde es ab dem Zeitpunkt der Blutschule nicht mehr so spannend. Es war eher "schockierender" bzw. sollte so wirken aber mich hat es gelangweilt. Der Teil ab der Blutschule war weniger Thriller und mehr Horror, nur kann ich mit Horror nichts anfangen. Deswegen musste ich mich durchs Ende quälen, wobei mir der Anfang so gut gefallen hatte. Außerdem hat mir auch das "übernatürliche" an der Geschichte nicht gefallen, so wusste ich wirklich nicht, was ich davon halten soll. 

Dennoch ist es ein gutes Buch, nur leider am Ende etwas langatmig.

http://lesenverzaubert.blogspot.de/2015/12/rezension-die-blutschule.html