Rezension

Gefangen und gerettet

Dark Mafia King -

Dark Mafia King
von Talina Leandro

Mia und ihre beste Freundin laufen auf dem Heimweg von einem Club an drei Gangstern und einer Leiche vorbei. Diese wollen sie daraufhin aus dem Weg schaffen. Überraschend taucht jedoch ein Unbekannter auf, der die beiden rettet und mitnimmt. Mia erwacht alleine, eingesperrt in einem Zimmer. Dort lernt sie Lion kennen, ihren Retter und Entführer. Zwischen den beiden funkt es und Mia muss sich mit dem Gedanken anfreunden, dass sie nie wieder freigelassen wird.

Mia stellt viele Fragen, zu viele nach Lions Meinung. Allerdings fragt sie nie nach, was aus ihrer Freundin wurde. Zwischen Mia und Lion ist es keine richtige Liebesgeschichte, auch wenn das Buch den Eindruck ermitteln möchten. Es ist eine hauptsächlich körperliche Beziehung. Lion mag Mia und möchte ihr zu ihrem eigenen Schutz möglichst wenig über sich erzählen, er fragt sie allerdings auch sehr wenig. Mia hat zwar Angst, Lion zu verlieren, aber auch im Schloss unerwünscht zu sein und damit Angst um ihr Leben. Insofern klingt es bei Mia mehr nach dem Stockholm-Syndrom als nach Liebe.

Es ist ein unterhaltsames Buch, dass etwas an die Geschichte von 365 Days erinnert. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Ende mag oder nicht. Einerseits enthält das Ende mehr nach Liebe als das ganze restliche Buch zusammen, andererseits hätte es viele spannende, unterhaltsame Möglichkeiten gegeben, den Konflikt zu entschärfen. Vermutlich ist der Konflikt allerdings die Grundlage für die nächsten Bände der Reihe.

Das Buch ist definitiv unterhaltsam. Alle, die gerne Geschichten mit Verbrecher und Erotik lesen werden bei diesem Buch auf ihre Kosten kommen. Jene, die eine klassisch romantische Liebesgeschichte erwarten weniger.