Rezension

Könige der Öde

Dark Mafia King -

Dark Mafia King
von Talina Leandro

Bewertet mit 1 Sternen

Mia ist mit ihrer Gastschwester Alizée auf einer Party in Paris. Als der Abend sich zum Ende neigt und die beiden den Heimweg antreten, werden sie unfreiwillig Zeugen eines Verbrechens. Bevor eine weitere Straftat folgen kann, wird der Täter überwältigt und die jungen Frauen gerettet. Ihr Retter ist Lion Laurent, Mitglied der Les Noirs Rois und somit Rivale des Täters Raphael Boullard, welcher auf Rache sinnt. Ihre Clans sind seit Ewigkeiten verfeindet und Mia steckt nun mittendrinnen.

 

Das Buch war ein weiteres Rezensionsexemplar der DigitalPublishers, für das ich mich beworben habe. Ich hatte es mir ausgesucht, weil ich Mafia-Geschichten eigentlich recht interessant finde. Leider stellte sich bereits nach 20 Seiten heraus, dass mir das Buch nicht gefallen wird.

Der Schreibstil ist zwar leicht und lässt sich gut lesen, doch die Sätze sind sehr kurz und mir sind auch einige Fehler auf engem Raum aufgefallen. Die Autorin nutzt zwar viele Adjektive, um alles zu beschreiben, doch es passiert nicht wirklich viel in ihren Kapiteln. Irritiert haben mich die kursiv geschriebenen Einschübe, da sie einfache Gedanken darstellten, welche auch in normaler Schrift abgebildet wurden.

Absolut missfallen haben mir ihre Plotwahl und ihre Vorstellung von Erotik und Spannung. Ich habe so gut wie jeden Plot erahnt und bei jeder „erotischen Szene“ die Augen verdreht.

Mia und Lion hatten absolut keine Chemistry, weswegen sich die Sexszenen platt und billig anfühlten. Sie wurde auf ihre Lust reduziert und er sollte härter sein, als er dargestellt wurde. Erst gegen Ende des Buches, schien die Autorin ein Gefühl für solche Szenen zu bekommen und verbesserte Atmosphäre und Geschwindigkeit.

Von den Charakteren war mir niemand sympathisch und ich konnte mich mit keinem identifizieren. Lion behauptet grausam zu sein, ergreift aber die Flucht, sobald er angegriffen wird. Mia soll tough sein, bekommt aber nichts ohne Lion auf die Reihe. Sie verliebt sich in ihn, obwohl sie keine ganzen fünf Sätze miteinander ausgetauscht haben.

Da war keine Substanz, die die Beziehung zusammengehalten hat, außer Sex und äußerliche Attraktivität. Außerdem findet Lion Mia in erster Linie interessant, weil sie seiner verstorbenen Schwester ähnlich sieht, was ich unheimlich und widerlich finde, da Mia seine Love-Interest darstellen soll.

Alles in Allem erweckt das Buch den Eindruck, dass die Autorin krampfhaft verschiedenste Plots miteinander verbinden wollte und erst während des Schreibens entschieden hat, wohin ihre Geschichte führen soll, was daran sichtbar wurde, dass einige Plots nicht angeleitet oder spannende Ereignisse einfach fallen gelassen wurden. Mir hat es nicht gefallen und ich kann es leider nicht weiterempfehlen.

 

(https://book-souls.com/2023/02/22/dark-mafia-king-talina-leandro/)