Rezension

Gelungener Abschluss der Trilogie

Dem Ozean so nah - Jessica Koch

Dem Ozean so nah
von Jessica Koch

Bewertet mit 4.5 Sternen

~~Als Danny Christina kennenlernt empfindet er sein Leben plötzlich nicht mehr als so sinnlos wie vorher und erkennt, dass er doch noch eine Aufgabe in seinem Leben hat, nämlich die, auf Christina aufzupassen und ihr das Leben zu retten. Christina erlitt in ihrer Kindheit ein ähnliches Schicksal wie Danny und genau diese Tatsache schweißt sie so eng zusammen, dass sie ohne einander nicht mehr Leben wollen und können.

 Danny ist trotz der schlimmen Vergangenheit sehr gefestigt und trotz der Zerstörung, die sein Vater in seinem Inneren verursacht hat, gelingt es Danny ein nach außen hin normales Leben zu führen. Christina hingegen schafft dies nicht, sie rutscht immer wieder in den gleichen Sumpf aus Heroin, aber Danny´s Aufgabe ist es, sie jedes einzelne Mal dort wieder herauszuholen.

 Christina weiß, dass sie Danny zuliebe aufhören muss, sie ist es ihm schuldig, zumal es ihr eigentlich so viel besser geht als Danny, denn sie hat ihr ganzes Leben noch vor sich, also kämpft sie mit ihren inneren Dämonen für Danny, denn diese Freundschaft soll bis zum Tod halten.

 Meine Meinung:
 Es war schön zum Abschluss auch noch die ganze Geschichte über Danny und Christina zu erfahren auch wenn man schon einiges aus dem ersten Band weiß. Mich hat das Buch sehr berührt, da ich weiß, dass es Danny und Christina beide nicht bis heute geschafft haben und diese Realität macht einen sehr traurig. Trotzdem gibt es einem auch Mut, wenn man sieht, dass es Menschen gibt, die emotional gebrochen sind und so viel Leid erfahren haben und trotzdem kämpfen und trotz vieler Rückfälle versuchen ihr Leben in den Griff zu bekommen. Da merkt man erst wie banal die eigenen kleinen Problemchen sind, die man selbst hat und fängt an nachzudenken und sich zu freuen über alles was man in der Vergangenheit hatte und was einen in Zukunft noch erwartet.

 Fazit:
 Auch dieses Buch war sehr gut. Ich muss gestehen, die anderen beiden gefielen mir besser, aber das liegt wohl daran, dass ich ja schon wusste, wie es ausgeht. Vielleicht hätte ich auch diesen Teil vorziehen sollen, also erst die Kindheit, dann die Freundschaft mit Christina und dann das Leben mit Jessica. Aus diesem Blickwinkel wäre das Buch vielleicht noch besser gewesen, als es ohnehin schon ist. Ich kann es jedoch trotzdem weiterempfehlen und wenn man die anderen Teile sowieso schon gelesen hat, ist dieser letzte Teil ein muss.

 Vielen Dank für diese tolle Trilogie!