Rezension

Gerechtigkeit

Der Totensucher - Chris Karlden

Der Totensucher
von Chris Karlden

Adrian Speer von von der Drogenfahndung ausgeschlossen und erhält eine neue Chance in der Mordermittlung. Ihn verfolgt ein traumatisches Erlebnis der Vergangenheit. Vor zwei Jahren wurde im Rahmen seiner Undercover-Tätigkeit seine siebenjährige Tochter entführt und es fehlt noch jegliche Spur von ihr. Adrian kann sich noch immer nicht mit dem Gedanken abfinden, seine Tochter nicht wiederzufinden, obwohl seine Frau und sein Sohn sich von ihm abgewandt haben. Zu Beginn seiner Tätigkeit in der neuen Abteilung wird er mit seinem neuen Kollegen zu einer grausam getöteten Leiche eines älteren Mannes gerufen. Nur einen Tag später bekommen sie es mit dem nächsten Toten zu tun und der Täter nimmt Kontakt zu Adrian auf. Er behauptet zu wissen, wo seine Tochter ist...

Chris Karlden konnte mich schon mit seinem Thriller "Der Todesprophet" begeistern, "Der Totensucher" steht dem aber in nichts nach. Der Autor erzählt die packende Geschichte in einem sehr lebendigen und flüssig zu lesenden Schreibstil. Seine Haupt-protagonisten werden interessant charakterisiert und ihre Schicksale geben dem Thriller einen zusätzlichen Schub an Spannung und Dramatik. Gerade Adrian Speer hat mit seinem schweren Schicksal zu hadern und wird durch die Hoffnung getrieben, seine Tochter doch noch wiederzufinden. Der Spannungsbogen kann in dieser sehr clever konzipierten Geschichte auf einem sehr hohen Niveau gehalten werden, um dann in einem fulminanten und über-raschenden Finale zu enden. Die Dramatik und das hohe Tempo des Thrillers haben mich durch die Seiten fliegen lassen und so fiel es mir unglaublich schwer, das Buch zur Seite zu legen.

"Der Totensucher" bietet alles, was ein spannender und zugleich fesselnder Thriller braucht. Es bleibt zu hoffen, dass das dramatische Ende eine Fortsetzung bekommt, ich würde mich zumindest sehr freuen. Insgesamt ein tolles Buch, welches ich sehr gerne weiter-empfehle und mit fünf von fünf Sternen bewerte!!!