Rezension

Großartig, großartig, großartig

Die Frauen, die er kannte - Michael Hjorth, Hans Rosenfeldt

Die Frauen, die er kannte
von Michael Hjorth Hans Rosenfeldt

Bewertet mit 5 Sternen

War der erste Teil des Autorenduos noch gut, ist dieser zweite Teil einfach großartig. Ich habe in atemloser Spannung gelesen und freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.

Ein Wiedersehen mit Kriminalpsychologen Sebastian Bergman. Er ist arrogant, egoistisch, selbstgerecht, unfreundlich, rachsüchtig und absolut brilliant. Er ist ruhelos und neigt zu Depressionen und läßt sich tatsächlich von einem befreundeten Psychotherapeuten helfen, allerdings zu seinen Bedingungen. Als dieser ihn zu einer Gruppentherapie drängt, rächt Bergman sich, indem er eine sehr labile Patientin verführt und dafür sorgt, dass sein Freund es auch erfährt.

Bergman ist ein Wrack, trinkt zuviel und landet jede Nacht in einem anderen Bett. Er läuft nur noch in seinem Job zur Höchstform auf, als er von einigen Frauenmorden erfährt, bittet er seinen Freund Torkel, ihn wieder ins ermittelnde Team der Reichspolizei aufzunehmen, die anderen Teammitglieder, die in der Vergangenheit unter Bergmans Launen zu leiden hatten, sind wenig begeistert. Die Morde tragen allerdings bis ins kleinste Detail die Handschrift von Edward Hinde, den Bergman 15 Jahre zuvor ins Gefängnis brachte. Als dann klar wird, dass alle 4 Opfer eine sexuelle Beziehung zu Sebastian hatten, kann das Team ihn nicht mehr ausschließen. Jemand will gezielt Sebastian Bergman treffen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Dieses Buch macht einfach Spaß, man hat nicht die leiseste Idee was überhaupt vorgeht oder wie die ganze Sache enden könnte. Auf blutige Details wird im Gegensatz zu anderen Serienkiller-Bücher verzichtet. Intelligente Unterhaltung mit einem etwas anderen Helden. Den ersten Teil sollte man aber schon vorher gelesen haben, da ein Bezug dazu immer mal wieder hergestellt wird.