Rezension

Gut, aber nicht perfekt

April & Storm - Stärker als die Nacht -

April & Storm - Stärker als die Nacht
von Karen Ashley

Bewertet mit 3 Sternen

Nachdem April einen Schicksalsschlag erlitten hat, beginnt sie einen Neuanfang und zieht nach San Francisco. Ihr Freund macht sich kurz danach aus dem Staub und lässt April sitzen. Um die Miete bezahlen zu können sucht sie einen neuen Mitbewohner, wobei sie ausdrücklich eine Mitbewohnerin sucht. Als sich ein junger Mann namens Storm bei ihr bewirbt gibt sie ihm trotzdem eine Chance. Auch er ist sichtlich vom Leben gezeichnet und trägt Narben im Gesicht. Bald merken sie, dass sie ziemlich unterschiedlich sind, sich dennoch zueinander hingezogen fühlen.

 

Vor kurzem hab ich dieses Buch in dem Prämienshop bei Lesejury entdeckt und es hat mich gleich angesprochen. Von der Autorin oder der Reihe hatte ich vorhin noch nichts gehört, so hab ich mich überraschen lassen.

Vom Schreibstil her fand ich das Buch gut. Es liess sich, mit ein paar Ausnahmen leicht lesen. Es kamen ein paar Wörter vor die ich nicht kannte und die ich nachschlagen musste. Obwohl ich mich mit Fachbegriffen in Biologie etwas auskenne bin ich öfters über solche Begriffe gestolpert. Diese haben mich ein wenig aus dem Buch gerissen und auch verwirrt, da sie nicht erklärt werden.

Die Erzählweise ändert mit den Perspektive, April erzählt aus der Ich-Perspektive und Storm aus der Er-Form. Da mir das erst auf der Hälfte des Buches aufgefallen ist, kann ich nicht sagen dass es mich gestört hat. Erst als ich es gemerkt habe, fand ich es dann komisch..

April ist die Protagonistin, aber ich wurde während der ganzen Geschichte nicht warm mit ihr. Ihre Einstellung kam mir öfters zickig und unsympathisch vor. Sie möchte als Osteopathin Menschen helfen, bezeichnet den mit Narben gezeichneten Storm gedanklich als Quasimodo. Auch im weiteren Verlauf des Buches wirkt sie zickig und verhält sich unfair gegenüber Storm.

Storm gefiel mir als Charakter sehr viel besser. Man merkt im Buch, dass er Geheimnisse mit sich trägt. Ich mochte es wie man nach und nach mehr über ihn erfährt und ich wollte immer wissen was mit ihm passiert ist. Die Auflösung und Storms Geschichte fand ich gut und hat mir gut gefallen. Auch das Ende fand ich gelungen, trotzdem werde ich die Reihe nicht weiterverfolgen.