Gutes Jugendbuch - auch wenn es etwas mehr Thrill hätte sein dürfen
Bewertet mit 4 Sternen
"Ich wünschte, ich könnte dich hassen" steht schon länger in meinem Bücherregal und wartet darauf gelesen zu werden, nun nachdem ich "Kiss me, kill me" gelesen habe, wird es wohl nicht mehr allzu lange dort stehen.
Der Schreibstil von Lucy Christopher ist sehr angenehm zu lesen und man schafft es ohne Probleme in die Geschichte hineinzufinden und wird direkt mit den Personen warm. Die Erzählperspektiven, die die Autorin gewählt hat, finde ich sehr gut. Durch die zwei verschiedenen Ich-Perspektiven von Emily und Damon bekommt man einen Einblick in ihr Inneres und ihre Gefühlswelt.
Emily, als Tochter, des ehemaligen Soldaten, der unter Black-Outs leidet und unter Mordverdacht steht und Damon, der Freund von Ashlee, des Mordopfers.
Die Personenkonstellationen und ihre Beziehungen untereinander, ihre Gedanken, Gefühle und Zweifel sind wirklich sehr gut dargestellt und nachvollziehbar. Dennoch hätte ich mir doch ein paar mehr Thrillelemente gewünscht , natürlich ist der dunkle Wald mit all seinen Gefahren eine sehr gelungene Location und das geheimnisvolle Spiel der Jungs und Ashlee ist auch sehr mysteriös - aber mehr wäre nicht schlecht gewesen.
Was ich etwas Schade fand, war dass ich doch relativ schnell dem wahren Täter auf die Spur gekommen bin - dennoch alles in allem auf jeden Fall ein spannendes und gutes Jugendbuch!