Rezension

Hörgefühlt

Das Letzte, was du hörst -

Das Letzte, was du hörst
von Andreas Winkelmann

Bewertet mit 4 Sternen

Der Podcast „Hörgefühlt“ von Marc Maria Hagen ist vor allem und nur bei Frauen total beliebt. Die samtig weiche und dennoch männliche Stimme von Hagen lullt die Hörerinnen regeleicht ein. Mit seinen Liftstyle-Tipps und Lebensweisheiten-Plattitüden verdient er recht gut. Die Wochenendseminare bei ihm sind trotz der Kosten von 2.000,00 Euro sehr beliebt.

Als die Journalistin Roya einen Hilferuf von einer Bekannten bekommt, kommt sie vor Aufregung von der Straße ab und zwar verletzten, jedoch mit dem Leben davon. Die Bekannte allerdings hat sich getötet und vorher noch ihren Mann, gehört hat sie vorher noch den Podcast „Hörgefühlt“. Als sich anschließend noch ein Suizid ereignet und die Frau auch den Podcast vorher gehört hat, wird die Kommissarin Carola Barreis stutzig.

Die Story wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, ich bin erst ab ca. Seite 50 durchgestiegen. Der Erzählstil ist flüssig und man kommt sehr schnell voran. Sehr bald bekommt man auch eine Ahnung wohin die Reise gehen soll. Spannend erzählt, ich war kaum in der Lage das Buch aus der Hand zu legen.

Dennoch habe ich schon bessere Bücher von Winkelmann gelesen. Die Figuren bleiben durchgehend blass, lediglich die Kommissarin und der Gerichtsmediziner sind interessant, wenn auch leider nur kurzweilig. Es gibt logische Schwächen und das Motiv ist mir auch zu schwammig. 4 von 5 Sternen für die gute Idee und den flüssigen Schreibstil.