Rezension

Interessantes Spin-Off mit vielen Charakteren wo Vorwissen besser ist

Blood Heir - Verborgene Wahrheit -

Blood Heir - Verborgene Wahrheit
von Ilona Andrews

Bewertet mit 4 Sternen

or acht Jahren verließ Julie Lennart Atlanta und kommt nun als Aurelia Ryder wieder. Doch niemand erkennt sie. Denn sie hat sich optisch verändert, nicht nur gealtert, sondern vollständig anders aussieht. Die 26 hat die Nachricht erhalten, dass eine Prophezeiung sagt, dass ihre Adoptivmutter sterben wird. Und wenn dies passiert, geht alles in einen Krieg über. Denn sie ist der Kleber in einer Welt wo Technik vs. Magie herrscht und die unterschiedlichen Clans und Wesen in einer gebrechlichen Zusammenkunft leben.

Der Leser erfährt von vielen Namen und Personen, welche Teils zur Wahlfamilie von Aurelia gehören und vielen die in der Politik Atlantas unterwegs sind. Für Leser der Mutterserie sind viele bekannte Gesichter dabei, da es aber ein Spin-Off ist und für mich neu, waren es für mich alle durchweg neue Charaktere. Die einen helfen ihr bei der Suche nach dem Mörder eines Pastors und andere stellen sich ihr in den Weg. Diejenigen welche ihr jedoch Steine in den Weg legen, werden dies sehr bereuen.

Denn sie ist nicht mehr die junge Frau von damals, sondern mittlerweile eine Frau die schon mehr als ein Opfer hinter sich gelassen hat. Die Zeit auf der Straße und in Armut hat sie erwachsen lassen, die letzten 8 Jahre haben sie reifen lassen. Zudem Sie bereits einen Gott bezwungen hat und das gibt ihr Kraft in einer Stadt, welche sie nicht unbedingt gerne wieder aufsucht.

Für mich war das Buch durchweg spannend gewesen. Da für mich alles neu war, von der Welt bis hin zu den Charakteren, über die unterschiedlichen Wesen und der politischen Struktur, musste ich schon recht viel mitschreiben um den Überblick nicht zu verlieren.

Für diejenigen welche die Mutterserie kennen, wird es sicherlich ein schönes Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern gewesen sein. So konnte ich mich recht schnell in Aurelia hineinversetzen und ihre Beweggründe verstehen. Sympathisch war sie mir auf jeden Fall durch das ganze Buch hindurch. Aber auch Nebenfiguren wie das Pferd Tulip haben es mir von Anfang an sehr angetan. Bei ihr war es auch der Humor der so mir so gut gefiel. Ein Pferd welches ständig das Maul blutig hat, weil es nicht vernünftig frisst und das Heu nicht anschaut. Für mich als Neuling etwas befremdlich aber zugleich super beschrieben. Darüber hinaus war es der bissige Humor der mir sehr gut gefallen hat.

So war das Buch sehr ausführlich in seiner zeitlichen Geschichte, dem was die Charaktere und ihre eigene Geschichte betraf aber auch die Hintergründe welche Ryders verschwinden begründet. Infos wie die Blutkontrolle durch Kate fand ich hilfreich um zu verstehen, wie sehr auch manche Erfahrungen negativ auf die Charaktere gewirkt haben.

Die Story war trotz vieler Infos und neuem für mich gut zu lesen und die Welt echt unheimlich abwechslungsreich. Den Schreibstil kannte ich schon von der Hidden Legacy-Reihe und war mir somit nicht neu.

Alles in allem ist es eine tolle Geschichte, welche auch einzeln lesbar ist, ich aber eher als Anschluss an die Mutterreihe empfehlen würde. Denn Wiedersehen macht Freude, vor allem wenn man die Hintergründe und Charaktere schon etwas besser kennt.