Rezension

Jugendfantasy die gut unterhält

Träume der Finsternis - Annika Dick

Träume der Finsternis
von Annika Dick

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung:

Dagny und Dhelia sind wie Sommer und Winter, Tag und Nacht, Verstand und Gefühl. Niemand würde auf den ersten Blick vermuten, dass die beiden 17-Jährigen Zwillingsschwestern sind, und doch sind sie so unzertrennlich und einander zugehörig wie die Elemente, die sie verkörpern: Licht und Schatten. Erst als Dhelia dem undurchsichtigen Mo begegnet und ihm langsam zu vertrauen beginnt, zerbricht das gute Verhältnis zwischen den beiden Schwestern. Denn Mo ist ein Dämon, ein Traumwandler, noch dunkler als Dhelia selbst, und Dagny traut ihm nicht über den Weg. Schon gar nicht, seit sie von der Prophezeiung weiß… (Quelle: Impress)

Meine Meinung:

Dagny und Dhelia sind Zwillinge und wie Tag und Nacht. Während Dagny das Leben in vollen Zügen genießt lebt Dhelia eher zurückgezogen und alleine. Doch durch ihr Schicksal sind sie unweigerlich miteinander verbunden.

Während eines Schulprojekts besuchen die Zwillinge eine Wahrsagerin. Diese hat eine Prophezeiung für die beiden parat, die sie jedoch nur noch weiter auseinandertreibt. Als dann auch noch Mo, ein Dämon, in Dhelias Leben tritt, droht das Band der Schwestern endgültig zu zerreißen.

Während Dhelia Mo vertraut, traut Dagny dem Dämon nicht über den Weg …

Der Jugendfantasyroman „Träume der Finsternis“ stammt von der Autorin Annika Dick. Es ist der Debütroman der Autorin und ich wurde hier vom Cover bereits sehr angesprochen. Dementsprechend gespannt war ich auf den Inhalt.

Dagny und Dhelia sind zwar Zwillinge aber dennoch grundverschieden. Sie sind sogenannte Santulana-Zwillinge und sollen das Gleichgewicht der Welt erhalten.

Dagny ist lebensfroh und quasi immer auf Achse. Sie ist beliebt in der Schule und verbringt ihre Zeit gerne mit Freunden.

Dhelia hingegen ist eher zurückgezogen und verbringt ihre Zeit meist zu Hause. Sie ist das komplette Gegenteil von ihrer Schwester und hat außer ihr nur einen richtigen Freund.

Mo ist ein Uchawi, ein Dämon. Er ist geheimnisvoll und versucht Dhelia zu beschützen. So richtig über den Weg getraut habe ich ihm nicht.

Auch die Nebenfiguren, wie Alex, der mir ebenso gut gefallen hat, oder auf die Großmutter, die der ruhende Pol und quasi Ersatzmutter für die Zwillinge ist, sind toll herausgearbeitet und lebendig. Jeder hat seinen Platz in der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen und verständlich. Nur zu Beginn brauchte ich einige Zeit um ins Geschehen zu kommen. Es gibt hier zu viele fremde Wörter, die das Lesen etwas gehindert haben.

Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus Sicht von Dagny und Dhelia. Hierfür hat Annika Dick jeweils die Ich-Perspektive verwendet. Die Sicht wechselt kapitelweise.

Die Handlung ist eine Mischung aus Fantasy und Realität. Es geht spannend zu und ich empfand die Atmosphäre aber auch die Gefühle der Charaktere als sehr gut beschrieben. Auch die Umgebung ist gut vorstellbar. Nur manchmal hatte ich das Gefühl es gibt zu wenig Informationen. An diesen Stellen hätte es ruhig mehr sein können.

Ab einem gewissen Punkt ist das Ende absehbar, was mich aber im Großen und Ganzen nicht gestört hat.

Das Ende selber hat mich quasi kalt erwischt. Es hat mich vollkommen überrascht, da es eine unvorhersehbare Wendung gibt. Allerdings ist es, obwohl es abgeschlossen wirkt, noch nicht zu Ende. Ich hoffe auf eine Fortsetzung, denn es wäre schade es nun so stehen zu lassen.

Fazit:

Abschließend gesagt ist „Träume der Finsternis“ von Annika Dick ein toller Jugendfantasyroman.

Sympathische Protagonisten, der lockere Stil und eine interessante und spannende, wenn auch teilweise vorhersehbare, Handlung haben mich wirklich gut unterhalten.

Durchaus lesenswert!