Rezension

Käthes Leben im Dritten Reich

Unwert - Der Weg des Kirschmädchens -

Unwert - Der Weg des Kirschmädchens
von Yasmin Alinaghi

Bewertet mit 5 Sternen

Käthes Leben im Dritten Reich

Die Geschichte von Käthe ist sehr berührend, tragisch und eindrucksvoll.

Sie liegt einer wahren Begebenheit zugrunde und spiegelt ein tragisches Kapitel der damaliger Zeiten wider.

Das dreizehnjährige Mädchen lebt auf dem Hof ihres Onkels, wo sie eher wie eine Bedienstete gehalten wird, anstatt eines liebenden Familienmitglieds. Nicht nur die sexuellen Übergriffe des Erntehelfers, auch die Gier des Vaters ihrer Tante ist sie ausgesetzt.

Um seine Pläne zu erreichen strebt der einen Prozess an, der sie zur Zwangssterilisation verurteilt.

Dieses Buch wirft einen umfassenden Blick auf die Ideologie der Naziherrschaft. Das Grauen, dass sich tagtäglich in dieser oder ähnlicher Form abspielte. Die von ihnen erschhaffenen Rassegesetze, die grausamen Experimente von Ärzten, die damit einhergehenden Verbrechen lassen einen entsetzt zurück.

Ich habe schon viele Bücher gelesen, die während dieser Zeit spielen. Dieses hier hat mich auch nach dem Lesen bedrückt. Die Autorin hat Käthe so authentisch in Szene gesetzt, dass man hautnah dabei ist. 

Die vielen Charaktere die hier mitspielen wirken sehr realistisch und geben der damaligen Gesellschaft ein Gesicht. 

Es ist schön und wichtig, dass es Autoren gibt, die diese Erinnerungen für die Nachwelt wachhalten!