Rezension

Karen Rose: 15. Krimi

Todesschuss - Karen Rose

Todesschuss
von Karen Rose

Die Ermittlerin Stevie Manzetti entkommt nur durch Zufall und mit viel Glück tödlichen Schüssen. Wer will sie aus dem Weg räumen - und warum? Kann es damit zusammenhängen, dass sie einige alte Fälle wieder aufrollen möchte? Vielleicht möchten sich korrupte Polizisten vor der Entdeckung schützen, oder möglicherweise steckt ein Prominenter dahinter, den Stevie verdächtigt, einen Mord begangen und einem Unschuldigen in die Schuhe geschoben zu haben... Als die Attentäter auch Stevies kleine Tochter ins Visier nehmen, braucht sie alle Hilfe, die sie erhalten kann. Und schon ist Clay Maynard zur Stelle, der in sie verliebt ist und trotz Abweisung zu ihr steht.

In der Rezension des Vorgängerbandes hatte ich geschrieben: "Wie immer bei Karen Rose gibt es blutige Morde und gut konstruierte Zusammenhänge; wie immer gibt es auch mehrere Liebesgeschichten. Auch einige bekannte Protagonisten aus früheren Romanen feiern ein Wiedersehen. Wen Klischees nicht stören: Die Guten sind nicht nur gut, sondern auch gutaussehend, beruflich erfolgreich und intelligent. Die passenden Partner finden zusammen und lassen sich vom Leser im Schlafzimmer beobachten. Wem das alles gefällt, der kann sich hier über den vierzehnten Krimi aus der Feder von Karen Rose freuen."  Das trifft auch hier wieder zu: Die Charakterisierung der Personen ist äußerst einseitig. Das kann nerven oder aber man amüsiert sich über die Eindimensionalität und nimmt sie als ungewollte Komik. Wenn die Protagonisten schon darauf wetten, wann sich die beiden Hauptpersonen nun endlich finden, kann der Leser ja fröhlich mitmachen. Das nächste Paar in spe ist schon eingeführt; wenn also der nächste Band von Karen Rose herauskommt, könnte der Leser vorab einen Tipp abgeben, auf welcher Seite denn nun die Beziehung fest wird.