Rezension

Keine leichte Kost

Glutspur -

Glutspur
von Katrine Engberg

Darum gehts:
Liv Jensen versucht nach einem missglückten Einsatz in Jütland einen Neustart in Kopenhagen. Ihren Job als Ermittlerin hat sie erstmal auf Eis gelegt und versucht sich nun als Privatdetektivin. Als ihr Kollege einen Fall für sie hat, den die Polizei nicht entschlüsseln konnte, ist ihre Neugier geweckt. Doch es stellt sich heraus, dass hinter diesem Fall mehr steckt, als sie zunächst angenommen hat. Sie stößt auf eine dunkle Vergangenheit, die nicht ans Tageslicht will und mit aller Macht versucht, unentdeckt und unerzählt zu bleiben.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Peter Lontzek hat das Buch wirklich toll vorgelesen. Seine sehr angenehme Stimme und die ruhige Lesart machen das zuhören einfach. Bei diesem Buch ist es mir allerdings etwas schwer gefallen, weil drei Handlungsstränge mit vielen Personen zunächst nebeneinander herlaufen. Auch war der Spannungsbogen für mich nicht so zum Bersten gespannt, so dass meine Gedanken manchmal etwas flügge wurden. Es war also nicht so einfach, das Buch "nebenbei" zu hören. Ich musste mich schon sehr konzentrieren, um nichts zu verpassen, was leider den Hörgenuss für mich etwas geschmälert hat. 

Die Geschichte(n) an sich waren zwar ansprechend, aber eben nicht sonderlich spannend. Die Charaktere sind jedoch insgesamt sehr tiefsinnig und interessant. Wenn man sich Zeit für das Buch nimmt und nicht durchhastet, wird man mit einer komplexen und verwobenen Geschichte belohnt, die nicht nur mehrere Erzähl-, sondern auch Zeitstränge umfasst.

Fazit:
Kein "schnelles" (Hör-)Buch für zwischendurch. Die Geschichte von Katerine Engberg verdient - und verlangt - Aufmerksamkeit und Zeit.