Rezension

Klaudia Wagner 7 - Die Rückkehr

Verlassen -

Verlassen
von Christiane Dieckerhoff

Bewertet mit 5 Sternen

Tod einer Heimkehrerin Kommissarin Klaudia Wagner wird in ein Nobelhotel gerufen. Eine Touristin aus Dortmund wird von ihren beiden Kindern vermisst. Tage später wird die Vermisste, die offenbar aus dem Spreewald stammt, tot aufgefunden – neben einem Fahrradhelm, den Klaudia sofort erkennt. Er gehört dem Sohn ihres Kollegen Demel, doch was kann ein vierzehnjähriger Junge mit einem Mord zu tun haben?

Kommissarin Klaudia Wagner soll das Verschwinden einer Touristin aus Dortmund aufklären. Einige Tage später taucht die Vermisste auf - tot im Wasser. Daneben ein Fahrradhelm, der dem Sohn ihres Kollegen Demel gehört. Ursprünglich kam die Frau auch aus dem Spreewald, doch sie ging nach dem Mauerfall in den Westen und baute sich eine neue Familie auf. Ihre 2 Kinder ließ sie alleine im Osten zurück. Wagner muss sich mit vielen Lügen herumschlagen und auch persönliche Probleme versuchen hintenanzustellen um diesen Fall zu lösen.

Das Cover ist liebevoll gestaltet und hervorragend geworden; dazu passt es natürlich auch zum Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

Dies ist der 7. Band um Kommissarin Klaudia Wagner, allerdings ist er auch der 3. Band der Reihe "Ermittlungen im Spreewald". Ich zähle ihn hier als 7. Band, da ich den ersten ("Spreewaldgrab) bereits gelesen habe, dann aber (warum auch immer) keinen weiteren Teil. So kannte ich die Ermittlerin und ihr Privatleben schon ein wenig. Für Neueinsteiger ist es aber auch kein Problem und der Krimi kann sehr gut für sich gelesen werden, auch wenn es natürlich Anspielungen auf die Vergangenheit gibt.

Der Fall/Plot ist sehr gut gewählt, da auch einiges an Zeitgeschichte darin verbergen ist. Man fiebert mit auf der Jagd nach dem Täter, da viele ein Motiv haben und einige Verdächtigungen nach und nach eher ausgeschlossen werden können.

Ausgezeichnet sind auch die Kapitel dazwischen, die die Vergangenheit aus der Sicht von "Männi" zeigt und dem Leiden dem sie eigentlich ausgesetzt war, auch wenn sie dies selbst nicht immer erkannte.

Der Spannungsbogen ist sehr hoch; es wurde nie langweilig.

Auch eine Prise Humor war an manchen Stellen zu finden.

Fazit: Spannender Lokalkrimi aus dem Spreewald. 5 von 5 Sternen